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Magst Du Barbie?
Nein? Dann kannst Du hier schon mit lesen aufhören, denn dann ist
„Barbie und der geheimnisvolle Pegasus“ garantiert nichts für Dich, denn
auch Barbie´s aktuellster GBA-Auftritt richtet sich ausschließlich an
die ganz junge Zielgruppe mit Barbie-Puppe im heimischen Kinderzimmer.
Barbie Fans erwartet dieses mal ein Jump´n Run mit Barbie als Prinzessin
Annika in der Hauptrolle. Annika hat hat gerade Geburtstag als
uneingeladen der böse Zauberer Magislaus auftaucht und fordert Annika
heiraten zu wollen.. Klar, dass so eine hübsche Prinzessin nicht einfach
jeden dahergelaufenen gemeinen Zauberer zum Mann nimmt und daher diese
Bitte energisch ablehnt.
Auch klar, dass so eine ablehnende Antwort einen bösen Zauberer ganz
schön verärgern kann und dieser gleich mal als Rache alle Bewohner des
Königreiches in Stein und Annikas Schwester in ein fliegendes Pferd
verwandelt. Also bleibt Annika nichts anderes übrig als loszulaufen und
alle Bewohner mit Hilfe des magischen Lichtstabes wieder zurück zu
verwandeln und anschließend Magislaus eine gehörige Lektion zu erteilen.
Entsprechend der Zielgruppe wurde das Spiel natürlich recht simpel
gestrickt, damit auch die jüngsten Spieler eine Chance haben das Spiel
komplett durchzuspielen. 2 Schwierigkeitsgrade stehen dabei zur Wahl:
einfach und normal. Einfach ist hier wirklich nur für die allerjüngsten
Spielerinnen zu empfehlen die wahrscheinlich zum ersten mal ein
Videospiel in der Hand haben. Denn hier kann Annika noch nicht einmal
sterben – es gibt einfach keine Energieleiste für die Hauptcharakter. Im
Normal modus kann Annika zwar Energie verlieren, aber da sie auch hier
unendlich Leben hat besteht der einzige Unterschied zum einfachen Modus
darin, dass Annika nach dem Verklust eines Lebens an einen Rücksetzpunkt
zurückgeschickt wird.
Annika selber muss nun jeden Level abgrasen, alle versteinerten Bewohner
finden und diese wieder entzaubern. Sind alle Bewohner gerettet geht´s
ab in den nächsten Level. Dort und in den insgesamt 5 (aus dem
gleichnamigen Film bekannten) Welten wartet die gleiche Aufgabe auf den
Spieler. Vor Abwechslung strotzt das Spiel also nicht gerade. Es gibt
zwar den ein oder anderen kleinen Flug auf Pegasus und ein paar sehr
simple Mini-Spiele, die man später auch direkt spielen kann. Diese sind
aber ehrlich gesagt so simpel, dass der Wiederspielfaktor auch bei
Barbie-Fans gegen Null tendieren dürfte.
Auf ihrer Reise findet Barbie dann noch weitere magische Stäbe, die ihr
die zusätzliche Fähigkeiten verleihen (besonders hoch oder weit fliegen,
Feinde in Blumen verwandeln oder Eis schmelzen).
Im einfachen Spielmodus kann man Feinde ruhig ignorieren da eine
Feindberührung nur einen einzigen Effekt hat: Barbie blinkt kurz. Hier
haben die Spieldesigner nicht gerade tolle Arbeit geleistet. Mit etwas
mehr Phantasie hätte man sicher eine andere Lösung gefunden, um das
Spiel für die Kleinsten schaffbar aber trotzdem fordernd zu gestalten.
Eltern sollten bedenken, dass Sie auch im einfachen Spielmodus dem Kind
trotzdem assistieren müssen, wenn dieses noch nicht lesen kann, um die
Funktionen der verschiedenen Lichtstäbe zu erläutern bzw. die
Hintergrundstory vorzulesen.
Auf der technischen Seite ist das Spiel soweit in Ordnung. Die Steuerung
funktioniert einwandfrei, die Grafik ist nett und schön pink und der
Sound düdelt lustig vor sich hin (wenn auch wenig abwechslungsreich).
Leider hat man dem Spiel keine Batterie spndiert, so dass der Spieler
gezwungen ist die Passwörter in Form von Bildern zu merken, um später
nicht wieder ganz von vorne beginnen zu müssen.
Fazit: „Barbie und der geheimnisvolle Pegasus“ ist wirklich nur für ganz
junge Mädchen konzipiert, die bislang eher weniger bis gar nicht mit
Videospielen in Berührung gekommen sind. Für diese Zielgruppe mag das
Spiel trotz repetetiver Aufgaben und wirklich sehr niedrigem
Schwierigkeitsgrad im Spiel ansprechend sein.
Kann die GBA-Besitzerin auf Barbie als Hauptcharackter verzichten gibt
es aber mehr als genug alternative Spiele, die deutlich mehr fürs Geld
bieten. rw 23.10.05
Bei diesem Spiel verzichten wir auf eine Spielspaßwertung.
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