Pünktlich zum Kinostart von
Bärenbrüder erscheint nun auch das Spiel zum Film über THQ.
Ein neues Lizenzspiel für den GBA also wieder mal. Wir waren gespannt,
ob es sich wieder einmal um eine unspektakuläre Umsetzung einer teuren
Filmlizenz handelt oder ob man sich Mühe gegeben hat und ein dem Film
ebenbürtiges Spiel entwickelt hat. Was nun zutrifft erfahrt ihr nun in
unserem Test.
Nähere Details zur Story ersparen wir euch heute in diesem Test, da
viele, die das Spiel interessieren dürfte eh schon wissen um was es
geht. Alle die mehr über die die Geschichte noch nicht kennen und mehr
erfahren wollen legen wir hiermit die offizielle Seite zum Film …. nahe.
Dort könnt ihr euch ausführlichst hierzu informieren.
Bärenbrüder ist ein klassisches Jump´n Run im Disney-Stil geworden in
dem der Spieler in die Haut der beiden Hauptcharaktere des Filmes, Kenai
und Koda schlüpft. Hat man sich für Deutsch als Sprache entschieden,
braucht man nur noch einen von insgesamt 4 möglichen Spielständen
anlegen (ja, eine Batterie speichert automatisch und komfortabel eure
Fortschritte im Spiel) und schon geht´s los. Eine Möglichkeit den
Schwierigkeitsgrad einzustellen gibt es leider nicht, daher muss
aufgrund des relativ niedrigen Schwierigkeitsgrades gleich zu Beginn
gesagt werden, dass das Spiel wohl eher an jüngere Spieler gerichtet
ist, da Profi-Zocker innerhalb von ein paar Stunden das Spiel
durchgezockt haben.
Ähnlich wie in den Mario-Spielen sind alle Level über eine Oberwelt
erreichbar. Hat man einen Abschnitt frei gespielt, werden immer wieder
neue Abschnitte frei geschaltet.
Im Spiel selber gibt es verschiedene Arten von Spielabschnitten.
Entweder der klein Koda sitzt auf dem Rücken des großen Kenai und man
steuert immer nur Kenai oder beide Charaktere sind jeweils steuerbar. Im
ersteren Fall stellen sich die Spielabschnitte als reine Jump´n Run
Level dar und das Hauptaugenmerk liegt auf Geschicklichkeit. Im zweiten
Fall könnt ihr per L-Taste zwischen beiden Charakteren umschalten und
diese je getrennt steuern. Da beide über individuelle Eigenschaften,
Stärken und Schwächen verfügen ist es nötig sich gegenseitig über
Hindernisse zu helfen, da beide Bären das Levelende erreichen müssen.
Hier erwartet euch das ein oder andere Rätsel das neben Geschicklichkeit
auch etwas Gehirnschmalz erfordert.
Ab und zu gibt es dann noch ein Verfolgungslevel in welchem man dann vor
… fliehen muss und sich nicht einholen lassen darf.
Weiterhin gilt es im Spiel pro Abschnitt je 3 Totems einzusammeln.
Schafft man dies, werden weitere Bonusabschnitte mit diversen
Minispielchen (Memory, Schiebepuzzle, 3D-Rennen etc.) zugänglich.
Absolviert man diese erfolgreich, kann sich auch die ein oder andere
Abkürzung auf der Oberwelt ergeben. Dieses Bonussystem soll eindeutig
dazu dienen zum mehrmaligen Spielen zu motivieren, wenn man wirklich das
gesamt Spiel sehen möchte.
Grafisch macht das Spiel einen guten Eindruck, auch wenn die Farbwahl
meiner Meinung nach hätte etwas bunter ausfallen können und sich manche
Abschnitte zu sehr ähneln. Dafür sind die Filmchen, für die übrigens die
Chemnitzer Softwareschmiede Cosmigo verantwortlich war, sehr gut
gelungen. Ebenfalls sehr gut gefällt der Soundtrack. Auch hier waren
Deutsche verantwortlich, nämlich die Jungs von Shin’en. Die Animationen
sind ebenfalls sehr detailliert und flüssig geworden wie es sich für ein
Disney-Spiel gehört.
Die Steuerung ist auch ziemlich exakt ausgefallen. Nur anfangs hat man
kleinere Probleme, wenn man auf schmalen Plattformen unterwegs ist, da
die Charaktere bei Richtungsänderung immer noch einen kleinen Schritt in
die neue Richtung machen. Dieses anfangs störende Detail gibt sich aber
mit der Zeit und fällt später nicht mehr störend auf.
Natürlich hat das Spiel auch ein paar Schwächen: Zwar hat man versucht
etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen, aber leider ähneln sich manche
Level doch zu sehr und es kommen im Laufe des Spieles auch kaum neue
Spielelemente hinzu. Das Ergebnis: Viele Level ähneln sich zu sehr und
somit sinkt der Spielspaß dann doch etwas ab.
Fazit: Mit Bärenbrüder ist die Umsetzung des Kinofilmes für den GBA
erschienen, die sich eher an die jüngeren Spieler richtet und im
Vergleich zu den meisten anderen Kino-Versoftungen ganz gut gelungen
ist. Es gibt zwar bessere Spiele für den GBa im Jump´n Run Genre, aber
wer Bärenbrüder-Fans ist, wird mit dem Spiel zum Film zufrieden sein.
Spielspaß: 73%
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Unser Preview: Hier erste Bilder zur GBA-Umsetzung
des Disney-Cartoon Brother Bear.
Im Spiel könnt Ihr in 4 Welten mit insgesamt über 15 Levels sowie 4
Bonusspielen entweder als Kenai oder Koda spielen. Dies soll sogar in
einem
Kooperativ-Spielmodus möglich sein.
Damit sich auch das Auge freut, sollen Effekte wie Regen, Schnee, Nebel
und das
Nordlicht die Optik des Spieles aufpolieren. rw 29.06.03 |
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