An einem
langweiligen Regentag überlegen Conrad und Sally, die gerade allein zu
Hause sind, was sie bloß machen sollen, denn es ist totlangweilig. Aber
auf einmal taucht der Kater, der Theater macht, auf um den Kindern zu
zeigen, dass es Spaß macht Spaß zu haben wenn man weiß, wie. Der Kater
hat außerdem eine verschlossene rote Kiste mitgebracht, die ein Portal
zu einer anderen Welt ist. Conrad ist leider zu neugierig und öffnet die
rote Kiste, mit dem Ergebnis, dass Unmengen an Magie herausströmen, die
das Haus in dem die beiden wohnen in ein totales Chaos verwandeln. Das
ganze Haus ist auf einmal auf den Kopf gestellt. Bevor die Mutti von
Conrad und Sally nach Hause kommt, muss der Kater also schnellstens
wieder Ordnung schaffen.
Soweit die Story zu Vivendi´s neuesten GBA Spiel „The Cat in the Hat“.
Ich frage mich da jedenfalls, warum ein Kater der eigentlich für gute
Laune sorgen will, so eine gefährliche Kiste mitbringt….??? Irgendwie
ist die Hintergrundstory schon etwas „eigenartig“…aber vielleicht muss
man auch den Film gesehen haben, um die Story gut zu finden…
Also stürzen wir uns ein neues Jump´n Run Spiel für den GBA. Nachdem man
sich für Deutsch als Sprache entschieden hat findet man sich schon im
Hauptmenü wieder. Neben den üblichen Einstellungen, die man in den
Optionen vornehmen kann (Soundeffekte an/aus, Mitwirkende, Musik an/aus)
kann man entweder ein neues Spiel beginnen oder ein bestehendes
fortsetzen. Immerhin verfügt das Spiel über eine Batterie, mit deren
Hilfe man insgesamt zwei Spielstände anlegen kann.
Das Spiel selber besteht aus 4 Welten, die den Zimmern der Wohnung
entsprechen und jeweils in 3 Abschnitte und unter Umständen einen
weiteren, einen Bossgegner-Abschnitt, unterteilt sind. Anfangs habt ihr
jeweils zum je ersten Abschnitt der Level Zutritt. Ist ein Abschnitt
geschafft, bekommt man Zutritt zum nächsten. Innerhalb der Level ist es
die Aufgabe des Katers alle magischen Wesen, die aus der Kiste stammen,
wieder einzufangen. Hört sich eintönig an oder? Tja, und das ist es
auch. Die Level sind nicht allzu groß, man grast den ganzen Level ab,
fängt alle der relativ wehrlosen Kisten-Wesen ein, größere
Herausforderungen oder Hindernisse gibt es sonst nicht und das
Leveldesign protzt auch nicht gerade mit Abwechslung. Einmal je Level
gibt es einen Unterwasser-Abschnitt, in dem man als Taucher Dan in
Sidecroll-Shooter-Manier durch einen Level schwimmt und alle Hindernisse
abschießt. Auch hier ist Eintönigkeit pur angesagt. Es gibt eine
handvoll Gegner, die unmotiviert im Weg rumschwimmen und darauf warten
endlich weggeballert zu werden. Größere Herausforderungen erwarten euch
auch hier nicht. Ein Leben verliert man eigentlich nur, wenn man sich
total doof anstellt. Die Endgegner sind ebenfalls kein Hindernis. Den
ersten, einen wild gewordenen Toaster, kann man innerhalb von 10
Sekunden überwinden.
Findet man in den Abschnitten sogenannte „Dings 1“ oder „Dings 2“
Symbole, kann man noch als Bonus eine Art Rennspiele zocken, in dem man
dieses Dings einholen muss. Kurven gibt es nicht, die Randbebauung ist
eintönig und wiederholt sich fortlaufend und sowieso will man dieses
Bonusspielchen nach ein paar Anläufen eh nicht mehr spielen.
Grafisch stellt das Spiel bestenfalls unteren Durchschnitt dar, die
Bonus-Rennen-Level kann man in Sachen Grafik sogar nur als mies
bezeichnen. Musikalisch wird leider nur eintönig vor sich hin und immer
gleiche in Endlosschleife düdelnde Musik geboten.
Die Steuerung haut wenigstens soweit hin, mal davon abgesehen, dass es
manchmal Probleme bereitet die Gegner zu fangen, weil man hierzu auf
diese springen muss und sich manche Gegner in Gängen mit niedriger
Deckenhöhe aufhalten, was dazu führt, dass man teils schon mal eine
ganze Reihe von Versuchen braucht, bis das Ziel erreicht ist.
Ansonsten bleibt nur zu sagen: Kauft euch ein anderes Spiel! Ein lieblos
programmiertes Spiel, in dem es die meiste Zeit nur die Aufgabe des
Spielers ist, Gegner einzusammeln, kann nun mal nicht für
Spielspaßausbrüche sorgen. Weiterhin ist der Schwierigkeitsgrad sehr
niedrig und der Umfang des Spieles recht gering, so dass man innerhalb
von maximal 4 Stunden alles gesehen haben dürfte. Ein typischer
Vertreter des Genre: Lizenz-Spiele, die niemand braucht.
Spielspaß: 55%
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