Crash Bandicoot
ist zurück und startet nun mit Crash Bandicoot 2 N-Tranced sein, wie der
Name des Spieles schon verrät, zweites Abenteuer auf dem GBA.
Kaum hat Crash im ersten Teil auf dem GBA seinen Gegner Dr. Neo Cortex
samt Gehilfen unschädlich gemacht, kommt schon das nächste Unheil auf
ihn zu. Uka Uka (die böse Zwillingsmaske des Crash-Fans bereits
bekannten freundlichen Aku Aku) und Dr. N-Trophy haben schon wieder
einen neuen Plan, wie man die Weltherrschaft an sich reißen kann. Aus
mir leider nicht bekannten Gründen geht das nur mit Hilfe der Bandicoot
Sippe, also Crash, seiner Schwester Coco und Kumpel Crunch. Also werden
letztere 2 einfach mal mit Hilfe des dritten Bösewichtes im Bunde,
N-Trance, entführt und mit Hilfe dessen hypnotischen Eigenschaften
willig gemacht. Somit wäre auch Crash´s Aufgabe klar: Freunde befreien
und die Welt retten. Nachdem wir all dies in einem informativem Intro
(Text ist natürlich in Deutsch) erfahren haben finden wir uns schon im
ersten Level wieder, welcher als kleines Tutorial angelegt ist und den
Spieler in die Regeln des Spieles und die Steuerung von Crash schnell
und einfach einführt. Diese stellt sich dann auch als ziemlich intuitiv
und schnell erlernbar heraus. Zu allem Unglück wird Crash am Ende des
Tutorials in einer Blase des Hyperraumes gefangen und findet sich nun
dort auf einer Art schwebende Insel wieder, die gleichzeitig die
Oberwelt des Spieles darstellt und von wo aus man sich nun durch die 40
Level (unterteilt in mehrere Welten) des Spieles kämpfen darf. Dabei
wird immer nach erfolgreichem absolvieren eines Abschnittes der Weg zu
weiteren Abschnitten frei. Um sich zu befreien und gleichzeitig die Welt
zu retten muss Crash nun in jedem Level einen Kristall einsammeln und
diesen durch ein Warp-Feld wieder verlassen. Ein Großteil des Spieles
besteht dabei aus 2D-Levels derselben Art wie in Teil 1. Crash rennt,
springt und kriecht durch knallbunte und gut gezeichnete Welten mit
abwechslungsreicher Grafik, wirbelt Gegner weg, betätigt Schalter und so
weiter und so fort … nichts neues. Die Level selber sind ziemlich linear
angelegt, so dass von mir gehasstes durch die Gegend irren und
Gegenstände oder Ausgänge suchen nicht vorkommt und somit auch nicht für
Frust sorgen kann. Auf Gegner wird entweder gesprungen oder diese werden
Crash-typisch einfach weggewirbelt. Außerdem gibt es wieder mal massig
diverse Kisten. Diese beherbergen zum einen Extras, Extraleben oder
Checkpoints, haben bestimmte Eigenschaften (Schalterkiste, Frost-Kiste
usw.) oder sind aufgrund einer TNT- oder Nitro-Füllung ziemlich
explosiv. Richtig benutzt und kombiniert helfen die Kisten nicht nur
fleißig Extraleben zu sammeln, sondern bieten Wege an sonst nicht
erreichbare Bereiche des Levels. Dabei sind manchmal die grauen Zellen
ganz schön gefragt, um herauszufinden, wie man zum Beispiel Kisten
nutzen muss, um an eine höher gelegene Plattform zu gelangen. Bei mir
war besonders die Aku-Aku-Kiste beliebt. Dank dieser kann Crash nämlich
einmal einen Feindkontakt riskieren, ohne dass ihn, wie sonst der Fall,
sofort das Zeitliche segnet. Genau dies ist meiner Meinung nach auch der
größte Kritikpunkt am Spiel. Macht man nur einen kleinen Fehler ist man
sofort tot und wird zum Levelanfang bzw. letzten Checkpoint
zurückgeworfen. Dies kann vor allem an den etwas komplizierteren Stellen
nervig werden und für etwas Frust sorgen.
Achso, dann gibt es noch 2 Kistenarten. Die eine läßt Crash auf einem
fliegenden Teppich Shooter-mäßig durch den Level fliegen, die andere ist
die Hubi-Kiste. Diese verleiht Crash die Möglichkeit, sich wie ein
Helicopter fortzubewegen. Also ist schon mal für etwas Abwechslung
gesorgt.
Für weitere Abwechslung sorgen dann noch, die von anderen Crah-Spielen
bekannten, 3D-Level. Da gibt es zum einen einen Wakeboarding-Level. Hier
betätigt sich Crash als Wassersportler, der von einem riesigen Hai
verfolgt wird und dabei noch Hindernissen ausweichen darf. Besonders
beeindruckend ist hier das Wasser, das grafisch echt hammermäßig
gelungen ist! Auch mit Coco gibt es einen 3D-Level, hier fliegt sie
durchs Weltall, einen Meteor im Nacken und Meteoriten vor sich. Um nicht
gebraten zu werden muss Coco fleißig Beschleuniger-Tore benutzen.
Nicht in 3D, aber trotzdem anders sind dann noch die
Atlaskugel-Abschnitte. Hier wird der Level in isometrischer Grafik
dargestellt und man muss in einer Kugel versuchen unversehrt durch den
Level zu rollen.
Am Ende einer jeden Welt erwartet uns dann noch ein Endgegner. Diese
dürften euch allerdings nicht allzu viel Arbeit kosten. Dies gilt
eigentlich für das ganze Spiel, das auf einem eher niedrigem
Schwierigkeitsgrad angesiedelt ist. Wäre da nicht die Tatsache, dass man
manchmal mit einem Level doch etwas länger beschäftigt ist, weil man
nach jedem kleinen Fehler bis zum Checkpoint zurückgeworfen wird und so
durchaus bestimmte Abschnitte ein paar mal spielen darf, ließe sich
Crash-Bandicoot wahrscheinlich ruckzuck durchspielen. Aber auch so kommt
man relativ schnell voran.
Für längeren Spielspaß sollen da wohl der Zeitmodus und im Laufe des
Spieles neu hinzukommende Fähigkeiten von Crash sorgen. Letzteres sorgt
dafür, bereits besuchte Level noch einmal zu besuchen, da man nun bisher
unerreichbare Bereiche doch erreichen kann. Bereits gespielte Level
können im Zeitmodus noch einmal gespielt werden. Hier soll man nun den
Level in möglichst kurzer Zeit durchqueren. War man schnell genug gibt
als Bonus Juwelsplitter, die, hat man alle gesammelt, einen speziellen
Juwel-Level öffnen.
Zu guter letzt gibt es noch einen Multiplayer-Modus. Entweder tritt man
im Atlaskugel-Level gegeneinander an, oder man spielt einen „normalen“
Level gegeneinander, mit dem Ziel, diesen als erstes zu beenden. Wer
Teil 1 für den GBA besitzt kann sich per Linkkabel dessen Endgegner als
Charaktere für den Multiplayer frei schalten. Da der Multiplayer aber 2
Module voraussetzt und dies eher selten als gegeben ist wollen wir hier
nicht weiter darauf eingehen.
Nicht zu vergessen: Dank Batterie lassen sich bis zu 4 Spielstände
komfortabel sichern.
Fazit: Crash Bandicoot 2 ist knallbunt, hat eine gute und intuitive
Steuerung, bietet Grafik auf überdurchschnittlichem Niveau mit zum
Levelthema passender guter Musik und Abwechslung in Form von diversen 3D
und Iso-Levels und Abschnitten mit Shootereinlagen. Bis auf den
Iso-Level ist zwar eigentlich nichts neu, aber das bereits aus Teil 1
bekannte ist gut umgesetzt. Spielspaßmindernd ist die latent vorhandene
Frustgefahr aufgrund vorzeitigem Ablebens wegen kleinster Feindkontakte.
Profis werden weiterhin den zu niedrigen Schwierigkeitsgrad bemängeln
und allzu schnell den Abspann sehen. Trotzdem ist Crash Bandicoot 2 ein
gutes Spiel, das Jump´n Run Fans guten Gewissens empfohlen werden kann.
Spielspaß: 72 %
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Unser Preview: Vicarious Visions
werkeln derzeit an einem neuen Crash Bandicoot Abenteuer für den GBA,
das bessere Grafik, mehr Umfang und neue Minigames enthalten soll.
rw 04.09.02
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