Nach dem Genre-König Mario Kart
schickt nun Nintendo einen weiteren Fun-Racer aufs Nintendo DS, der
Mario Konkurrenz machen soll und auf dem guten alten Nintendo 64
ebenfalls bereits Kultstatus besitzt.
Hauptcharaktere sind nun aber nicht Mario und Freunde, sondern die
Kong-Sippe steigt ins Kart bzw. Hovercraft oder Flugzeug, um die Piste
unsicher zu machen.
In der Art der Fortbewegungsmittel zeigt sich auch schon der größte
Unterschied gegenüber Mario Kart. Bei Diddy Kong Racing gibt es
nämlich auch Strecken, die mit Mini-Propeller-Flugzeugen oder
Hovercraft-Booten befahren werden und so für zusätzliche Abwechslung
sorgen sollen.
Aber egal welches Fortbewegungsmittel, alle Rennen haben das gleiche
Ziel. Der von uns auserwählte Charakter muss das Rennen gewinnen, und
das geschieht, indem man clever fährt und fleißig Extras einsammelt –
also genauso wie bei Mario Kart. Die Extras dienen auch hier dazu
Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu erhalten. So gibt es ein
Schutzschild, einen Turbo, Lenkraketen, die auf die Konkurrenz
abgefeuert werden kann oder Minen, die fieserweise als Münzen getarnt
sind.
Im Einspieler-Modus müsst ihr euch natürlich alle Strecken
nacheinander frei schalten. Für jedes erfolgreich absolvierte Rennen
gibt es hier einen Ballon als Belohnung. Die Anzahl der Ballons
entscheidet dann, zu welchen Strecken man Zutritt erhält. Hat man zu
wenig, bleibt das Tor zur Strecke nämlich geschlossen.
Neben den eigentlichen Rennen gibt es auch noch eine Art Minispiel,
das ab und zu zu absolvieren ist. Hier übernimmt der autopilot die
Steuerung und die Aufgabe des Spielers ist es, fleißig mit Hilfe des
Touchpen so viel wie möglich Ballons auf der Strecke zu zerplatzen und
Münzen in den eigenen Geldbeutel zu befördern.
In grafischer und musikalischer hinsicht erwartet euch ein Spiel, das
sich auf dem Niveau des Genre-Primus Mario Kart bewegt. Knallbunte und
ruckelfreie 3D-Grafik und abwechslungsreiche Strecken sind also
angesagt. Der sound ist ebenfalls Abwechslungsreich und fängt auch
nach längerer Zeit nicht zu nerven an.
Gesteuert wird Diddy Kong Racing größtenteils auf die klassische Weise
mit Steuerkreuz und Buttons, die exakt auf die Wünsche des Spielers
reagieren. Lediglich für das Minispiel und zu Rennbeginn kommt der
Touchscreen zum Einsatz.
Hört sich alles ziemlich gut an, oder? Ist es auch, solange man im
Multiplayer-Modus zockt. Denn der Einspieler-Modus offenbart ziemlich
schnell einen stark spielspaßmindernden Mangel: Der Schwierigkeitsgrad
ist viel zu niedrig ausgefallen. So muss man sich z.B. in den ersten
zehn Rennen direkt schon blöd anstellen, um nicht zu gewinnen. Damit
büßt das Spiel hier viel an Reiz ein und ist dafür aber für die
allerjüngsten DS-Spieler umso besser geeignet.
Im Multiplayer-Modus, der sowohl gegen bis zu 7 weitere Freunde (egal
ob mit oder ohne eigenem Diddy kong Racing Modul) vor ort oder per
WiFi weltweit funktioniert, sieht die Sache dann natürlich ganz anders
aus, denn die viel zu einfachen Computer-Gegner werden hier ja gegen
Menschen ausgetauscht, die sich im Regelfall nicht so bereitwillig
besiegen lassen. Hier kommt dann auch schnell Spielspaß-Feeling auf
Mario Kart Niveau auf.
Fazit: Diddy Kong Racing ist ein gutes Fun-Rennspiel. Aufgrund des zu
niedrigen Schwierigkeitsgrades im Einspieler-Modus, ist das Spiel hier
aber vorrangig nur für Einsteiger und junge Spieler zu empfehlen. Der
sich zwischen Mario Kart und Diddy Kong entscheiden muss, der greift
lieber zu Nintendo´s Klempner. Wer Mario Kart bereits besichtzt und
vorrangig gegen Freunde oder Online spielen möchte, für den ist Diddy
Kong Racing eine willkommene Abwechslung, die zahlreiche neue Strecken
bietet und lange Zeit eine Menge Spielspaß garantiert. rw
Spielspaß: 74%
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