Die Familie Incredible ist auf den
GBA zurückgekehrt! Nachdem man pünklich zum Deutschland-Start des Filmes
schon auf dem GBA massig Bösewichte in einen recht gut gelungenen
Sidescroll-Beat’em Up vermöbeln durfte, wird nun abermals ein Einsatz
nötig, denn der fiese Tunnelgräber (ja, das ist sein Name…) will die
Weltherrschaft an sich reißen. Also machen sich Mister Incredible und
sein Kumpel Frozone, die Helden dieses Spieles, auf, und verfolgen den
Tunnelgräber durch sein unterirdisches Reich, um ihn wieder auf den
Boden der Tatsachen zurück zu holen.
Auch dieses mal erwartet uns ein recht actionbetontes Spiel welches uns
durch (leider nur) drei Welten führt und in der hordenweise Roboter
darauf warten zu Schrott verarbeitet zu werden. Allerdings erwartet den
Spieler nun kein reinen Beat’em Up wie beim ersten GBA-Spiel, sondern
ein sehr actionbetontes Jump’n Run. Man muss nun also auch die ein oder
andere Geschicklichkeitseinlage bewältigen, diverse Schalterrätsel
müssen gelöst werden, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen und das
Leveldesign wirkt nun im Gegensatz zum ersten Teil deutlich weniger
linear (ist es aber natürlich trotzdem noch).
Wir können nun jederzeit per L-Taste zwischen Mr. Incredible und Frozone
wechseln, was auch nötig ist, denn beide haben verschiedene
Spezialfähigkeiten, die nötig sind, um weiter zu kommen. Mr. Incredible
kann schwere Türen von Hand öffnen oder Bodendurchbrüche nach unten
erledigen. Frozone kann dagegen Plattformen erschaffen oder auf seinem
Eisstrahl laufen und so große Höhenunterschiede überwinden.
Soweit wäre dann eigentlich auch schon das gesamt Spiel inhaltlich
beschrieben. Optisch ist das Ganze auch rechtordentlich umgesetzt und
weis optisch als such musikalisch so weit zu gefallen und erinnert sehr
an den Zeichenstil des Filmes. Einzig nicht so schön ist, dass aufgrund
der nur drei (allesamt unterirdischen) Welten eben auch nur drei
thematisch nicht sehr unterschiedliche Grafik-Themen existieren. Etwas
mehr Abwechslung wäre nicht schlecht gewesen. Die Steuerung geht meist
recht gut von der Hand, ist aber manchmal ein klein wenig zickig in
Bezug auf eine exakte Reaktion auf die Wünsche des Spielers. Aber auch
das hält sich soweit in Grenzen, dass der Spielspaß nicht nennenswert
leidet.
Weiterhin können erfreulicherweise zu Beginn des Spieles drei
Schwierigkeitsgrade gewählt werden, die sich insoweit unterscheiden,
dass der Spieler mit einer verschiedenen Anzahl an Leben und Continue
startet. Wer übrigens mal sein Leben aushaucht wird glücklicherweise
nicht an den Levelanfang oder einen Rücksetzpunkt zurückgeschickt,
sondern spielt sofort an Punkt des ablebens weiter. Der
Schwierigkeitsgrad ist weder besonders niedrig noch unschaffbar gewählt.
Trotzdem werden Profis problemlos an einem Wochenende vor Herrn
Tunnelgräber stehen.
Eine Batterie wurde dem Spiel leider nicht spendiert, so dass es mal
wieder heißt umständlich die ungeliebten Passwörter zu notieren.
Fazit: Insgesamt ist Die Unglaublichen – Der Angriff des Tunnelgräbers
ein recht netter, aber nicht überragender Titel im Action Genre. Die
Unglaublichen Fans und jüngere Spieler werden sicher ihren Spaß am Spiel
haben. Alle anderen schauen sich lieber nach Alternativen um. Größter
Schwachpunkt des Spieles ist die fehlende Abwechslung, da sich die
spielerischen Aufgaben im Spiel immer wieder wiederholen. Trotzdem ist
das Spiel für einen Lizenz-Titel (die ja nicht gerade für spielerisch
überragende Qualität bekannt sind) recht gut gelungen.
Spielspaß: 70%
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