So, nachdem es ja
nun DOOM auf den deutschen Markt geschafft hat, folgt auch gleich die
erste original Entwicklung eines 3D Shooters auf dem Gameboy Advance.
Bei Ecks vs Sever handelt es sich um einen 3D Ballerspiel im Stile von
Doom.
Am Anfang entscheidet man sich mit welchem Alter Ego man auf die
Ballerreise gehen will. Es steht einmal Ecks, der nette FBI-Agent von
nebenan, und auf der anderen Seite Sever, die Tötungsmaschine ohne
Kindheit. Soweit zu den Ballerspielklischees! :)
Die Geschichte wird über einen Prozess erzählt, der immer die
Geschehnisse des nächsten Levels vorwegnimmt. Man weiß also immer schon
im voraus was passiert ist, und spielt dann die jeweilige Episode nach,
um das gesteckte Missionsziel zu erreichen. Etwas ungewöhnlich ist das
schon, aber man will ja schließlich wissen wie der Prozess ausgeht, und
was Ecks und Sever eigentlich verbindet....
Die Level sind für beide Figuren gleich, jedoch beginnt man an einer
anderen Stelle, je nachdem ob man Ecks oder Sever gewählt hat. Auch die
Missionsziele sind bei beiden dieselben!
Das Spiel ist für die bescheidenen Eingabeverhältnisse eines Game Boy
Advance recht gut und intuitiv steuerbar. Wenn man noch nie einen 3D
Shooter am PC gespielt hat, wird es einem vielleicht nicht so sehr
fehlen, aber die "Umseh" Funktion, die beim PC die Maus übernimmt, fehlt
mir persönlich recht sehr, aber was wir nicht haben, können wir nicht
benutzen und so geht die Steuerung wirklich in Ordnung. Es wurde an
alles gedacht was man brauchen kann, mit L bzw. R läuft man seitwärts,
wenn man L+R zusammen drückt, duckt man sich und mit Select wird
zwischen den Waffen hin und hergeschaltet.
Kommen wir zur Grafik, tja die sieht nicht ganz schlecht aus, die
Texturen pixeln zwar sehr auf, wenn man nah an Wände oder Gegner
herangeht aber das war ja auch bei Doom der Fall.
Die Grafik ist stets flüssig und man kann jederzeit den Kontrast
erhöhen, was beim dunklen Game Boy Advance Display sehr von Vorteil ist!
Nun zum Spiel selbst, die Level sind Handheld gerecht ziemlich kompakt
gehalten, so dass man nicht stundenlang in einem Level herumrennt. Die
Missionen sind meist innerhalb 2-5 Minuten zu schaffen. Da nach jedem
Level ein Passwort gereicht wird, muss man auch nicht ständig von vorne
zu beginnen.
Die Feinde verhalten sich teilweise recht clever, suchen Deckung und
rennen weg. Andererseits stehen vor allem in den ersten Levels die
Polizisten wie angenagelt auf der Stelle und lassen sich ohne Mühe
niederstrecken.
Via Linkkabel können sich bis zu vier Spieler zusammenschließen und in 3
verschiedenen Modi gegeneinander antreten. Dabei handelt es sich zum
einen um das klassische Deathmatch, bei dem jeder Spieler gegen jeden
spielt und der Spieler mit den meisten Abschüssen gewinnt. Weiterhin
gibt es noch den Bombenbau. Jeder Spieler muss im Level 3 Bombenteile
finden und die Bombe an den NSA Computer befestigen, um ihn zu sprengen.
Wer als erster die Bombe installiert hat, hat gewonnen. Der dritte Modus
ist der Attentat Modus. Bei diesem übernimmt ein Spieler die Rolle von
Ecks oder Sever und muss versuchen einen VIP zu ermorden, der von den
anderen Mitspielern beschützt werden muss.
Alles in allem ist Ecks vs Sever ein schön gemachter 3D Shooter, der
ideal für unterwegs geeignet ist. Obwohl sich die Feinde teilweise recht
dumm anstellen, ist das Spiel jedoch noch lange kein Kinderspiel. Der
Schwierigkeitsgrad ist in der mittleren Ebene angesiedelt. Die
Mehrspielermodi sind auch sehr gut gelungen, vor allem der Attentat
Modus ist sehr innovativ!
Anmerkung: Für den Multiplayermodus wird pro Spieler ein seperates Ecks
vs Sever Modul benötigt! wb
Spielspaß: 83 %
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Unser Preview:
Ecks vs. Server
ist ein First Person Shooter zum gleichnamigen Film, dessen Produktion
allerdings noch nicht einmal angelaufen ist. Eines gleich vorneweg: Ecks
vs. Server ist ein Spiel, das die Hardware des GBA endlich einmal wieder
voll ausnutzt! Der Spieler hat zu Beginn des Spieles die Wahl zwischen
zwei verschiedenen Charakteren - Ecks, ein Ex-FBI Agent und Server, ein
ziemlicher Bösewicht, mit denen man im 1-Spieler-Modus insgesamt 24
Level (jeweils 12 je Charakter) unsicher machen kann. Wer eine Pause
machen will, hat natürlich die Möglichkeit dank Passwortsystem jederzeit
im zuletzt gespielten Level wieder anzufangen. Wie in allen FPS ist es
das Ziel des Spielers, den Levelausgang zu finden oder z.B. den Gegner
zutöten bevor man selber getötet wird. Auch in diesem Bereich wurde bei
Ecks vs. Server auf Abwechslung geachtet. Eine ganze Stange an Gegnern,
die sich anfangs ruhig etwas mehr wehren könnten, Bonuswaffen, Schilde
und weitere Extras wie z.B. Power-Ups fehlen auch hier nicht. Noch sehr
viel interessanter ist aber der Multiplayer-Modus, in dem (mehrere
Module vorausgesetzt) bis zu 4 Spieler in spannenden Matches
gegeneinander antreten können. Entweder im Deathmatch oder mit dem Ziel
Teile einer Bombe zuerst zu finden.
Grafisch kitzelt Ecks vs. Server wirklich das letzte aus dem GBA und
läßt so manch anderes GBA-Spiel ziemlich alt aussehen und bietet
abwechslungsreiche Level, in denen der Spieler auch mehrere Ebenen,
Treppen, Plattformen und Lifte nicht zu missen braucht. Dies und Dinge
wie gerenderte und gut animierte Gegner verleihen dem Spiel so ein
ziemlich realistisches Spielgefühl. Die Steuerung läßt ebenso kaum Anlaß
zu Kritik zu - Nur die Sidestep-Funktion hätte besser umgesetzt werden
können...
Ecks vs. Server ist der derzeit beste FPS! Selbst Doom kommt meiner
Meinung nach nicht an dieses Spiel heran. Tolle Grafik,
abwechslungsreiches Levellayout und abwechslungsreiche Missionen. Der
Hammer ist aber trotzdem der Multiplayer-Modus, der einen Heidenspaß
macht! |