Herzlich
willkommen zu unserem vierten NES Classics Test, zu Spiel Nummer 4 der
Serie: Excitebike. Und eine gute Botschaft sei gleich vorweg verkündet.
Denn waren wir von Nummer 1 bis 3 der Serie nicht sonderlich begeistert,
ist Excitebike der erste Classic-Titel, der diese Serie unterbrechen
konnte.
Wie klar sein dürfte präsentiert sich auch dieses Spiel logischerweise
mit Grafik und Sound von anno dazumal. Eines hebt Excitebike, bei
welchem es sich übrigens um ein Motocross-Rennspiel mit starkem
Geschicklichkeitseinschlag handelt, allerdings von den bisher getesteten
Titeln ab: Das Spiel vermag es trotz antiquierter Optik auch heute noch
längere Zeit zu fesseln.
Aber erstmal zum Spielprinzip. Und zwar fahrt ihr mit eurem
Motocross-Bike auf einer gerade Strecke immer von links nach rechts.
Kurven gibt’s keine, ist aber nicht schlimm. Natürlich gibt es
zahlreiche Hindernisse, wie Bodenwellen, diverse Hügel, Rampen, Pfützen
und Beschleunigungsfelder zu meistern bzw. zu überwinden. Und genau das
macht den Reiz des Spieles aus. Hindernisse müssen umfahren und
überwunden werden ohne dabei zu viel an Geschwindigkeit zu verlieren.
Ihr habt dabei die Möglichkeit den Neigungswinkel des Bikes zu steuern,
um so möglichst sanft zu landen oder zu verhindern, dass man nach einem
Sprung mit dem Vorderrad in den nächsten Hügel einspickt und erstmal
über den Lenker absteigt. Weiterhin gibt es zwei Spielmodi: mit oder
ohne Gegner. Mit Gegnern muss man dann auch noch diesen ausweichen, weil
bei einer Kollision ungewollter Bodenkontakt des Fahrers die Folge ist
und wertvolle Zeit kostet. Hauptziel ist es, unter den ersten 3 Plätzen
eine Strecke zu beenden. Ist das geschafft, dürft ihr die nächste der
über 30 Strecken in Angriff nehmen, die natürlich immer schwieriger
werden.
Sehr positiv fällt bei Excitebike auf, dass zum einen die Steuerung sehr
exakt ist, und im Gegensatz zu z.B. Donkey Kong der Schwierigkeitsgrad
anfangs deutlich moderater und fairer ist und erste Erfolgserlebnisse
für lang anhaltende Motivation und Spielspaß sorgen. Es stellt sich bei
Excitebike sehr schnell der gute alte „einmal versuch ich es
noch“-Effekt ein, der ein deutliches Zeichen für ein gutes Spiel ist.
Wer will kann in einem Editor sogar eigene Strecken erstellen und
abspeichern.
Fazit: Excitebike ist von den ersten 4 Titeln der Classic-Serie der
einzige, der sein Geld wert ist und langen Spielspaß motiviert und vor
allem, trotz der sehr einfachen Grafik, auf für Nicht-Nostalgiker
interessant ist.
Spielspaß: 76%
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