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Dank Ubi Soft ist Taito´s
vielgelobtes EXIT nun auch hierzulande erhältlich. Dies dürfte vor
allem Fans von Puzzlespielen freuen. Denn EXIT ist ein Vertreter
dieses Genre, der sich wohltuend von der Genre Konkurrenz abhebt…
Wir schlüpfen in EXIT in die Haut von Mr. ESC. Dessen Aufgabe ist es
Menschen aus lodernden Häusern zu retten, indem er diese zum rettenden
Ausgang führt, bevor die zur Verfügung stehende Zeit abgelaufen ist.
Hört sich simpel an, aber richtig umgesetzt birgt das eine Menge
Spielspaß in sich.
Schon kurz nach dem Spielstart wird klar, dass sich EXIT auch in
Sachen Präsentation von der oft grafisch schlichten Konkurrenz abhebt.
Das Geschehen wird uns nämlich in nobel stylischer 2D-Comic-Grafik
präsentiert, die EXIT nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch
interessant macht.
Uns erwarten nun 100 immer kniffligere Level auf der EXIT-UMD. Damit
man sich mit dem Spielprinzip anfreunden kann wurden in die ersten 10
Level ein Tutorial eingebaut, das alle grundlegenden Funktionen und
die Steuerung auf deutsch erläutert. Wer hier mal nicht richtig
aufpasst kann aber auch später noch im Pause-Modus alles wichtig
nachlesen.
Wir lernen so, dass Mr. ESC gehen, rennen, über Hindernisse klettern,
Treppen und Leitern benutzen, sich an Vorsprünge hängen kann und und
und. Er kann Seile herunterrutschen, aber nicht hinauf klettern,
Gegenstände, wie z.B. Feuerlöscher, benutzen und Schalter betätigen.
Retten muss er Kinder, Jugendliche, Erwachsene (von der Frau bis zum
dickbäuchigen Koch) und Verletzte – alle natürlich mit verschiedenen
Eigenschaften und Fähigkeiten. Kinder sind zu klein, um Hindernisse
allein zu überwinden, können aber durch dünne Röhren kriechen und
Verletzte müssen getragen werden. Mr. ESC kann den (fast) Geretteten
auch Befehle erteilen und sie somit einen Beitrag zum erreichen des
rettenden Ausgang leisten lassen.
All diese Möglichkeiten müssen nun so clever eingesetzt werden, dass
alle Hindernisse zwischen uns und dem Ausgang überwunden werden und
wirklich alle gefundenen Personen auch gerettet werden. Schaffen wir
das nicht, wird ein weiterer Versuch fällig, von denen wir unendlich
viele haben. EXIT verlangt also intensiven Einsatz der grauen Zellen
und natürlich werden die Rätsel umso kniffliger, je weiter wir im
Spiel vorangekommen sind. Die Level sind dabei so gut designt, dass
keine Langeweile aufkommt, sondern sich stattdessen der „einmal
versuch ich es noch“-Effekt einstellt. Und wer einmal in einem Level
gar kein Land sieht, kann praktischerweise erstmal mit einem anderen
weitermachen – so wird Frustaufbau verhindert. Da ein Level innerhalb
von etwa 5 Minuten geschafft werden muss ist EXIT ideal für das kurze
Spielchen zwischendurch geeignet – also ideal für die Busfahrt zur
Schule oder auf Arbeit oder für ein kurzes Spielchen vorm schlafen
gehen.
Wer alle 100 Level geknackt hat, braucht EXIT aber immer noch nicht
zur Seite legen. Denn aus dem Internet könnt ihr euch weitere neue
Level downloaden. Und es kommen immer weitere hinzu. Somit dürfte sich
die Gesamtspieldauer locker noch mal verdoppeln.
Dafür müssen wir aber auf einen Multiplayer-Modus verzichten.
Wie bereits gesagt, ist die grafische Präsentation recht gut gelungen
und wirkt noch besser als die Screenshots auf dieser Seite erwarten
lassen. Dazu kommt noch eine sehr gut gelungene musikalische
Gestaltung, die für die entsprechende Atmosphäre sorgt. Die Steuerung
ist anfangs leicht gewöhnungsbedürftig und erinnert an Klassiker wie „Another
World“ und „Prince of Persia“, aber nach spätestens 20 Levels ist auch
dies kein Problem mehr.
Fazit: Das Spielprinzip hinter EXIT ist zwar nicht neu, aber die Jungs
von TAITO haben das Beste draus gemacht und für eine gute Verpackung
gesorgt. So wirkt EXIT richtig innovativ und stellt eine absolut
empfehlenswerte Alternative zur Masse der Baller-, Sport- und
Rennspiele auf der PSP dar. Wer auf Blut und brachiale Action
verzichten kann und stattdessen mal ein Spiel sucht, dass nicht nur
die Reflexe, sondern auch die Gehirnzellen fordert, der kann
bedenkenlos zu EXIT greifen.
Spielspaß: 84%
Unser Preview: Im Februar 2006 veröffentlicht Ubi
Soft den Taito titel Exit in den USA und Europa. Der Spieler muss in
immerhin 100 Levels allerlei Heldentaten vollbringen. Wer also ein
Jump´n Run mit ordentlichem Action- und Puzzle-Anteil der etwas
anderen Art sucht, sollte sich Exit vormerken. rw 23.12.05.
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