THQ bringt mit F-14
Tomcat den ersten Kampfjetsimulator für den Game Boy Advance auf den
Markt.
Gleich zu Beginn wird man mit seinem Einsatzgebiet vertraut gemacht. Die
US Navy schickt uns also in das Südchinesische Meer, weil China ohne Grund
Taiwan angegriffen hat und wir nun die Interessen der Amerikaner in diesem
Gebiet wahren sollen.
Soviel zur mit Klischees behangenen Story. Die „guten“ Amerikaner kämpfen
gegen die „bösen“ Chinesen. So sieht also die Welt aus, die näher
zusammenrückt.
Aber was soll es, wir wollen spielen, also lassen wir dieses Detail mal
außer acht!
Im Hauptbildschirm hat man die Qual der Wahl. Zur Auswahl stehen der
Einzelspieler und Mehrspieler Modus, man kann ein Passwort eingeben, um
ein älteres Spiel fortzusetzen. Weiterhin kann in den „Game Options“ noch
die Lautstärke der Musik und der Soundeffekte eingestellt werden. Auch die
Steuerung kann hier nach belieben angepasst werden. Als letztes kann man
noch einstellen, ob man Profi oder Anfänger ist. Während in der Anfänger
Einstellung automatisch gestartet und gelandet wird, muss man dies in der
Profi Einstellung alles selbst vornehmen.
Zurück im Hauptbildschirm gibt es noch einen Auswahlpunkt namens „Practice
Landing“. Wählt man diesen, darf man nach Herzenslust das Landen auf einem
Flugzeugträger üben.
Wenden wir uns also dem Einzelspielermodus zu. Man bekommt anfangs eine
kurze Einführung in die Steuerung der F-14 Tomcat. Weiter geht es zur
Einsatzbesprechung. Und schon sitzen wir in unserem startbereiten Jet. Los
geht´s! In der Luft angekommen schauen wir mittels „Select“ Taste kurz auf
die Karte und visieren mit der A-Taste unser erstes Ziel an.
Zurück im Cockpit schwirrt schon die erste Mig auf dem Radar. Mit ein
wenig Übung bekommt man die Migs schnell ins Visier und schaltet sie
einfach mittels Luft-Luft-Raketen oder etwas schwerer mit der Bordkanone
aus. In den weiteren Missionen kommen dann noch größere Ziele wie
Zerstörer, Ölplattformen und feindliche Lager hinzu.
Die Grafik ist zweckmäßig, die Flugzeuge sind gut zu erkennen und ein
Wölkchen lässt sich auch ab und zu blicken. Bei den größeren Zielen wird
in eine besondere Perspektive umgeschaltet, sobald man nah genug dran ist.
Weiterhin wechselt die Tageszeit je nach Einsatz. Sonst sind nur die Start
und Landesequenzen erwähnenswert, die wirklich gut in Szene gesetzt
wurden.
Der Sound geht in Ordnung, die Soundeffekte sind passend und die
Hintergrundmusik während der Einsätze ist antreibend genug um die Spannung
im Einsatz aufrecht zu erhalten.
Steuerungstechnisch gibt es wenig Anlass zum meckern, sie ist gut
gelungen, die Knöpfe wurden sinnvoll belegt und man kommt damit schnell
zurecht.
Der Schwierigkeitsgrad ist gut gewählt, man kommt gut voran und
Frustsituationen bleiben aus. Nach jedem erfolgreich geflogenen Einsatz
wird ein Passwort gereicht. Eine Batterie ist leider nicht mit an Bord.
Ein Mehrspielermodus wurde auch nicht vergessen, es können bis zu vier
Leute an einem Luftkampf teilnehmen.
Es wird nach dem einschlägig bekannten Death Match Regeln gespielt, wer
zuerst eine bestimmte Anzahl Abschüsse oder in einer bestimmten Zeit die
meisten Abschüsse erreicht hat, geht als Sieger hervor.
Das Zeitlimit sowie die Anzahl der nötigen Abschüsse können eingestellt
werden.
Fazit: Abgesehen von der unnötigen Rahmenhandlung ein gut gelungener F-14
Simulator, auch wenn hier die Betonung eindeutig auf Action liegt.
Es gibt viele Missionen zu bestehen und der Mehrspielermodus bietet auch
genug Einstellmöglichkeiten, um auch langfristig zu gefallen.
Erwähnenswert ist noch die sehr ausführliche Anleitung, die satte 35
Seiten umfasst!
Spielspaß: 75 %
Cheat
Unser Preview: In F-14 Tomcat
übernimmst du die Kontrolle über eine F-14, bestückt mit reichlich
Raketen und einer 20 mm Kanone. Gut vorbereitet geht es in First-Person
Perspektive auf in den Kampf gegen MIGs und Transportflugzeuge, egal ob
tags oder nachts. Natürlich wurde auch an Details wie Start, Landung und
Betanken in der Luft gedacht.
|
|