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Nachdem mit James Bond 007:
Liebesgrüße aus Moskau ein 60er Jahre Bondstreifen seine Auferstehung
als Playstation 2 Spiel vor nicht allzu langer Zeit feierte und auch
als Videospiel eine recht gute Figur machte, schiebt EA nun auch noch
eine PSP-Version, der das handliche Agenten-Abenteuer unterwegs
hinterher.
Ob das Spiel genauso spaßig wie die Heimversion ist, haben wir für
euch herausgefunden…
Zur Story muss beim vorliegenden Titel ja nicht viel gesagt werden.
Klar ist, dass wir den Bond-Klassiker quasi nachspielen. Dabei ist die
Story in zahlreiche Videosequenzen verpackt. Vor und nach jedem
Einsatz des Spielers sind diese recht gut gelungenen Filmchen zu
bestaunen und sorgen dafür, dass wirklich richtig gutes Bond-Flair
dieser Zeit rüberkommt. Das ganze ist zusätzlich noch in
stimmungsvolle Bond-Themen verpackt, so dass die Atmosphäre des Filmes
fast perfekt auch im Spiel wieder aufersteht.
Der Spieler selber nimmt meistens in den actiongeladeneren Abschnitten
die Steuerung selber in die Hand. Wie nicht anders zu erwarten ist die
PSP-Version spielerisch nahezu identisch mit der PS2-Variante. Wir
haben es also mit einem Third-Person-Shooter zu tun. Allerdings wurde
der Umfang des Spieles auf der PSP um rund ein Drittel gekürzt, was
bedeutet, dass die Missionen mit Fahrzeug auf der PSP fehlen und dass
das Spiel hierdurch doch relativ schnell durchgespielt ist. Ein
intensives Spielwochenende reicht hierfür aus.
Die Missionen im Spiel selber sind recht abwechslungsreich gestaltet
und reichen vom Geiseln befreien, Jetpack-Einsatz am Big Ben, mit
Scharfschützengewehr Feuerschutz geben bis hin zu klassischen
Shooter-Levels. Klar ist, dass Bond-typische Gadgets ins Spiel
integriert wurden. Da wäre z.B. eine stattliche Auswahl, teilweise
recht ausgefallener Waffen, wozu z.B. auch eine Laseruhr gehört, mit
der man z.B. Code-Schlösser hinter Panzerglas lahm legen kann, oder
aber auch ein Zoom-Modus, der es James erlaubt besonders gezielte
Schüsse auf teilweise weit entfernte Gegner abzugeben. Wer besonders
schnell und clever Gegner tötet wird dafür dann auch noch mit Sternen
belohnt, welche es ermöglichen Waffen oder aber auch die eigene
schusssichere Weste zu verbessern. Geschossen werden kann mit allen
Kalibern von der Walter PKK bis hin zum Raketenwerfer.
Insgesamt weis das Spieldesign recht gut zu gefallen und bietet etwas
Abwechslung von üblichen stupiden Ballerorgien. Einzig die teilweise
etwas bockige Steuerung mindert den Spielspaß etwas. Da wäre zum einen
die Kamera, die manchmal nicht gerade dadurch überzeugt, dem Spieler
das gerade relevante Spielgeschehen zu präsentieren – da muss oft mal
manuell justiert werden. auch Treppen, oder auch nur kleine
Hindernisse stellen die Steuerung ab und zu vor Probleme. Da kann es
schon mal passieren dass James fast wie eine unsichtbare Mauer läuft.
Vielleicht wäre es auch nicht schlecht gewesen wenn ihm die Fähigkeit
kleine Hindernisse zu überspringen geschenkt worden wäre.
Diese beiden Schwächen vermögen es aber nicht, den Spielspaß
nennenswert zu beeinträchtigen. Sonst sind die Tasten nämlich recht
intelligent belegt, und auch Genre-Neulinge kommen mit dieser recht
schnell und problemlos zurecht.
Drei Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass Anfänger auch
Erfolgserlebnisse haben und Profis richtig gefordert werden. Letztere
sollten aber nicht den Fehler machen und sich für den
Spitzel-Schwierigkeitsgrad entscheiden, da ist das Spiel nämlich ein
Durchmarsch, der nicht allzu viel können erfordert.
Fazit: Wie schon auf der PS2 ist Liebesgrüße aus Moskau auch auf der
PSP ein sehr gut gelungener und recht abwechslungsreicher Third-Person
Action-Titel, der durch gutes Gamedesign und die sehr gut umgesetzte
Bond-Atmosphäre der 60er Jahre besticht. Ein Muss für alle Bond-Fans,
aber auch alle anderen können mit dem Kauf liebäugeln. Wer allerdings
eine große Konsole zu Hause stehen hat, greift lieber zur Version für
Zu Hause, da auf der PSP der Umfang des Spieles merklich gekürzt
wurde.
Spielspaß: 80%
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