Welches Genre ist
auf der PSP noch vor Sport mit den meisten Spielen vertreten??? Genau:
Rennspiele. Hier hat der PSP-Besitzer wahrlich eine riesige Auswahl,
doch leider macht Rennspiele zocken auf Dauer nicht unendlich Spaß.
Damit wären wir auch schon bei einem großen Problem der PSP: fehlende
innovative Spiele. Denn viele PSP-Spiele sind einfach nur Umsetzungen
bekannter PS2-Titel…
Nun hat sich Vivendi entschieden, ein weiteres Rennspiel für die
Portable zu veröffentlichen, doch dieses soll sich entscheidend von der
Konkurrenz abheben, denn bei M.A.C.H. werden keine Autos benutzt,
sondern die Rennen werden mit aufgemotzten Kampfjets veranstaltet. Und
damit das Spiel noch abwechslungsreicher wird, hat man ihm gleich auch
noch Kampfjetfights spendiert…
Ob diese Idee und Mischung dafür sorgt, dass M.A.C.H. der erwünschte Hit
wird, haben wir für euch herausgefunden.
Wie nahezu jedes Rennspiel bietet auch M.A.C.H. einen Arcade- und einen
Karriere-Modus. In Karriere-Modus müsst ihr insgesamt 5 Stufen mit je 3
Serien durchspielen, welche wiederum aus einer Reihe von Veranstaltungen
bestehen. Hier muss man jeweils ein langes und ein kurzes Rennen sowie
einen Luftkampf absolvieren. Ist man erfolgreich schaltet man neue
Kampfjets, die dann auch im Arcade-Modus zur Wahl stehen.
Die Rennabschnitte erinnern spielerisch irgendwie an Wipeout, bloß dass
die Gleiter eben durch Kampfjets ausgewechselt wurden. Leider bietet
M.A.C.H. aber insgesamt nur 5 Strecken, die jeweils in einer kurzen oder
langen Version oder rückwärts befliegbar sind… nicht gerade viel.
Grafisch sind die Strecken zwar durchaus ansprechend gestaltet und
bieten z.B. hübsche Boosteffekte, dafür hat der Streckendesigner nicht
gerade die beste Arbeit geleistet. Sämtliche Strecken sind eher simpel
gestaltet, nicht allzu anspruchsvoll und schnell beherrschbar, kurz
gesagt: Es gibt aufregendere Strecken. Viel können auch die diversen
aufsammelbaren Extras, die man gegen die Konkurrenten einsetzen kann,
daran nicht ändern.
Zu den Luftkämpfen: Hier erwarten den Spieler klassische Deathmatches.
Das bedeutet, wir müssen in einer begrenzten Zeit so viele gegnerische
Kampfjets wie möglich vom Himmel holen und so die meisten Punkte
sammeln. Dazu steht uns unsere Bordknarre zur Verfügung, oder wir
sammeln und eines der verfügbaren Extras, wie z.B. die Lenkraktete ein,
die das Gegner vom Himmel holen besonders effektiv macht. Insgesamt sind
die Deathmatches aber leider zu easy ausgefallen. Hat man nämlich einmal
den Kniff heraus, ist es lange Zeit gar kein Problem immer erster zu
werden…
Was bietet M.A.C.H. noch? Na, zum einen können die Kampfjets mit dem für
gute Platzierungen verdientem Geld aufgemotzt werden und des weiteren
gibt es noch einen Multiplayer-Modus. Dummerweise wird für den vollen
Umfang bei jedem Mitspieler eine M.A.C.H. verlangt, womit die Sache fast
unmöglich wäre und sich so der Spieler mit den abgespeckten 1-UMD
Multiplayer begnügen muss.
Fazit: Technisch ist M.A.C.H. eigentlich recht gut gelungen. Der Spieler
bekommt ordentliche Grafik und eine gute Steuerung geboten. Lediglich
der Soundtrack ist bestenfalls Mittelmaß. Die Schwäche von M.A.C.H.
liegt woanders: das ein wenig zu eintönige Strecken und
Luftkampf-Design. Das Spiel wiederholt sich leider auf Dauer zu sehr und
die fehlende Abwechslung wirkt sich mittelfristig negativ auf den
Spielspaß aus. Schade, denn so geht M.A.C.H. viel Potential verloren.
Wer aber ein Rennspiel sucht, das sich auf von der Masse der PSP-Racer
abhebt und auch noch ein wenig Action in Form von Kampfjet-Deathmatches
biet, der sollte sich M.A.C.H. näher anschauen. Alle anderen greifen
dann doch lieber zu Wipeout und Co..
Spielspaß: 67%
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