Die Nintendo Classics gehen in die
2te Runde. Wieder recycelt Nintendo Klassiker aus der NES Ära. Ohne jede
Änderung wurde diesmal Metroid von 1986 auf den Game Boy Advance geholt.
Wir begeben uns also mit unserer Heldin Samus Aran auf den Weg. Der Weg
ist nicht einfach zu finden, oft werdet ihr euch verlaufen, wenn ihr
keine Karten mitzeichnet. Leider kannten die meisten Spiele der NES Ära
kein Automapping und so wird euch nichts anderes übrig bleiben, als zu
Papier und Bleistift zu greifen und die verwinkelten Räumlichkeiten zu
kartographieren. Oder ihr habt ein super Gedächtnis, dann braucht ihr
die natürlich nicht zu machen.
Um sich der vielen Feinde zu erwehren, ist Samus mit einer Waffe
ausgerüstet, die anfangs nur mit kurzer Reichweite gesegnet ist.
Allerdings kann und muss Samus ihre Feuerkraft verstärken. Dafür sammelt
sie verschiedene Container mit Waffenupgrades ein. Unter anderem findet
ihr einen Eisstrahl, mit dem ihr die Gegner einfrieren könnt. Natürlich
könnt ihr euch auch in die bekannte Kugelform morphen um durch enge
Röhren an verborgene Räume zu gelangen.
Grafisch hat das Modul natürlich keine Highlights zu bieten, ist das
Spiel doch nun mittlerweile 19(!) Jahre alt und wurde nicht an die
Fähigkeiten des Gameboy Advance angepasst. Selbiges gilt für die
Düdelmusik, die heutzutage niemanden mehr vom Hocker reißt.
Glücklicherweise hält das Spiel euren zuletzt geschafften Abschnitt dank
Batterie fest.
Das Spiel ist ein wahrer Klassiker, auch wenn der Levelaufbau recht
komplex ist und eine Automapping Funktion schmerzlich vermisst wird.
Einige Gegner sind recht fies verteilt und so kommt ab und an der ein
oder andere Frustmoment auf.
Wer dieses Metroid noch nicht auf dem ersten GBA-Metroid Modul frei
gespielt hat, kann hier zuschlagen, auch wenn ich der Meinung bin, dass
die NES Classics nur zum Geld abschöpfen aufgelegt wurden, man hätte
locker mehrer der NES Klassiker auf ein Modul bannen können.
Da noch nicht einmal die Verpackung sonderlich schön gestaltet ist,
sinkt die Motivation noch mehr, für ein 19 Jahre altes unverändertes
Spiel 20 Euro zu berappen.
Anders sieht es da übrigens bei den japanischen Versionen der NES
Classics aus. Diese wurden in schönen Plastikverpackungen mit an NES
Schachteln angepassten Modulboxen ausgeliefert.
wb
Spielspaß: 70%
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