Mit Monster Truck Madness erscheint
nun aus dem Hause THQ, dem wohl fleißigsten Softwareproduzenten für den
GBA, ein neues polygonbasiertes Rennspiel für den GBA. Im Vergleich zu
den bisher erschienenen polygonbasierten Titeln fahrt ihr bei diesem
Spiel jedoch mit Monster Trucks, als Trucks mit riesigen Rädern durch
die Pampa.
Hat man den GBA gestartet, darf man sich erstmal für einen von 3
Spielständen entscheiden. Eine Batterie hält also eurer Vorankommen im
Spiel fest. Für alle, die einen Freund das Spiel nur mal kurz geben
wollen gibt es auch einen Gast-Zugang, in welchem Ergebnisse dann nicht
gespeichert werden.
Das Hauptmenü selber bietet dem Spieler nun folgende Optionen: Instant
Action, Race, Time Attack sowie die Optionen, in denen man unter anderem
die gespeicherten Rekord-Zeiten in Erfahrung bringen kann.
Hinter ersterem Spielmodus verbirgt sich der schnelle Spielspaß für
zwischendurch für ganz Ungeduldige. Hier wählt das Spiel nämlich für
euch eine Strecke und einen Truck selbst nach dem Zufallsprinzip aus und
schon kann das Rennen beginnen.
Der eigentliche Hauptteil des Spieles versteck sich aber hinter dem
Race-Modus. Hier dürft ihr zu allererst einen Truck auswählen, von denen
man im Laufe des Spieles übrigens weitere freischalten kann. Natürlich
hat jeder Truck verschiedene Fahreigenschaften. Ist dies geschehen
liegen nun 3 Klassen mit jeweils 10 über den ganzen Erdball verteilte
Strecken vor euch, die zu bewältigen sind. Dabei ist das Spielprinzip
das alt bekannte. Ihr beginnt in der einfachsten Klasse und müsst alle
Rennen mit einer bestimmten Platzierung erfolgreich abschließen. Nach
jeder erfolgreich absolvierten Strecke wird eine weitere freigeschalten.
Hab ihr eine Klasse geschafft, ist der Weg zur nächsten frei.
Wer sich nun über sagenhafte 30 Strecken freut, hat sich aber zu früh
gefreut, denn viele Strecken wiederholen sich und unterschieden sich
dabei optisch eher weniger, sondern nur im Schwierigkeitsgrad. An
Strecken gibt es übrigens normale Rundkurse, in denen man mehrere Runden
dreht, Rally-Strecken, man fährt also keine Runden sondern eine
vorgegebene Strecke, und sogenannten Arenen.
Zu guter letzt wäre dann noch der Time-Attack Modus, in welchem man, wie
der Name des Modus schon verrät, gegen die Zeit fahren kann.
Grafisch präsentiert sich Monster Truck Madness dank Polygon-Optik auf
einen sehr hohen Niveau und wirkt fast wie eine Umsetzung eines
Playstation-Spieles, wenn mal mal davon absieht, dass die Auflösung beim
GBA dann doch etwas geringer ist. Die Landschaften und die Strecken
wirken somit sehr realistisch und plastisch. Da sehen herkömmliche
GBA-Rennspiele mit Mode7-Optik alt im Vergleich zu Monster Truck Madness
aus. Die Grafik baut sich in aller Regel auch ziemlich flüssig auf und
das Spiel erreicht eine durchaus beachtliche Geschwindigkeit. Hier sieht
man eindruckvoll, was der GBA so alles auf dem Kasten hat. Besonders
gefiel mir, dass man die Wahl zwischen 3 Kameraperspektiven hat (über
dem Auto, hinter dem Auto und Cockpit-Perspektive. Allerdings sind
letztere beiden in Sachen Übersicht über das Renngeschehen eher weniger
geeignet. Der Sound ist ebenfalls ganz gut gelungen und bringt den
nötigen Schwung ins Spiel. Zwar gibt es im Spiel keine Hintergrundmusik,
dafür wird man des öfteren mit englischer Sprachausgabe verwöhnt (Apropo
Englisch: Das ganze Spiel ist komplett in dieser Sprache gehalten). Des
weiteren wurden ins Spiel einige Extras eingebaut, die eindeutig zum
Genre-Funracer gehören. So kann man durch einsammeln von Extras z.b. die
Gegner schrumpfen lassen, eine Smartbomb zünden, die eigene Bodenhaftung
für kurze Zeit extrem verbessern oder man darf für ein paar Sekunden mal
so richtig abdüsen.
Zum Thema Steuerung. Monster Trucks lassen sich natürlich etwas anders
steuern, als herkömmliche PKW. Dies hat man auch versucht im Spiel
umzusetzen. Das heißt: Die Trucks machen alles platt was ihnen in den
Weg kommt und sind aufgrund ihrer Größe und des Gewichtes auch etwas
schwerfälliger. Aufgrund der teilweise ziemlich verschiedenen
Fahreigenschaften werdet ihr bestimmt eine Weile brauchen, bis ihr den
für euch am besten geeigneten Truck gefunden habt. Was mir stellenweise
nicht so sehr gefiel ist, dass viele der Trucks in Kurven zum
übersteuern neigen und Fahrfehler somit öfters nur schwer korrigiert
werden können. Ansonsten kann die Steuerung aber als durchaus gelungen
bezeichnen.
Bevor ich nun zum Fazit komme, möchte ich noch kurz etwas meckern. Und
zwar hat man sich bei einigen Strecken nicht allzu viel Mühe beim
Streckendesign gegeben. Da fehlt einfach manchmal die Abwechslung mit
dem Ergebnis dass man sich bei Gedanken wie: „Mensch, wann kommt denn
endlich das Ziel“ oder „Mann, die Runde nimmt ja echt kein Ende“
erwischt. Endlos einfach nur Kurven, Hügel und sich wiederholende
Randbebauung aneinander zu reihen macht nun mal nicht eine schöne
Strecke. Zum Glück trifft dies aber nur auf ein paar der Kurse zu.
Fazit: Monster Truck Madness ist ein grafisch hervorragendes Spiel, dass
zwar nicht die Qualität von V-Rally oder des kommenden Top Gear Rally
erreicht, zumindest aber nahe an diese herankommt. Ein moderat
ansteigender Schwierigkeitsgrad sorgt sowohl bei Anfängers für schnelle
Erfolgserlebnisse aber fordert später auch Profis entsprechend. Aufgrund
des Spielprinzips, dass man Strecken durch gewonnene Rennen erst
freischalten kann, ist ebenfalls für entsprechende Motivation und
Spielspaß gesorgt. Wer ein grafisch tolles Rennspiel mit hohem
Fun-Faktor sucht und auf einen Multiplayer-Modus verzichten kann, darf
ruhig mit einem Kauf liebäugeln.
Spielspaß: 77%
Unser Preview: Hier nun ersten wenn auch winzige
Bilder der GBA-Umsetzung zu Monster Truck Madness, welches über THQ
veröffentlicht wird. Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um
einen Offroad-Funracer mit Monstertrucks.
Das Spiel wird 10 Monstertrucks mit individuellen Eigenschaften, 30
Renstrecken, und zerstörbare Objekte am Straßenrand und 3 Spielmodi (Instant
Action, Race und Time Trial) bieten. Extras wie Bomben, Schrumpfstrahlen
und Nitros sollen für weiteren Spielspaß sorgen. rw 23.04.03
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