Seit Jahren erweist sich die Need
for Speed Reihe für EA als Garant für hohe Verkaufszahlen und mit
schönster Regelmäßigkeit wird uns jedes Jahr ein neues Spiel der Serie
präsentiert. Nun, im Jahre 14 der Need for Sped Zeitrechnung (das
erste Spiel der Serie erschein bereits 1994) nennt sich der neueste
Ableger "Need for Speed Pro Street" und neben so ziemlich jeder
aktuellen Konsole ist das Spiel nun auch für die PSP erhältlich. Wir
haben mal nachgeschaut, ob es sich lohnt, auch das 2008er Need for
Speed käuflich zu erwerben...
Auch in Pro Street sind wir typischerweise mit Straßenautos unterwegs,
die es in der Mehrzahl auch beim realen Autohändler zu kaufen gäbe.
Und wie typisch für die Serie, wird auch hier getunt. Zum einen im
technischen Bereich, um unseren Flitzer noch fixer zu machen und auch
im optischen Bereich. Bei zweiterem sind die Möglichkeiten bei Pro
Street aber spürbar geringer ausgefallen, als man es von den
Vorgängern kennt. Eine Hintergrundstory ist bei Pro Stret quasi nicht
mehr existent.
Was ist noch so neu? Es gibt jetzt eine Fahrerhilfe. In den Stufen
„Freizeit-Fahrer“ und „Adrenalin-Junkie“ kann man sich so vom Programm
helfen lassen (das Programm bremst für einen vor Kurven im richtigen
Moment mit). Vor allem absoluten Greenhorns wird es so ermöglicht auch
ohne längere Übungszeit Erfolgserlebnisse zu feiern. Zur Strafe gibt
es für Siege dann aber eine geringere Belohnung.
Das Hauptmenü bietet uns die Auswahl aus "Quick Play", "Karriere", "Multiplayer"
Modus, sowie dem altbekannten EA Media Center und diversen Optionen.
Am Grundprinzip hat sich aber nichts wesentliches geändert: Man kauft
sich ein Auto, sucht sich eine Rennstrecke aus (es gibt keine ganze
Stadt mehr, was nicht jedem Fan der Serie gefallen dürfte) und
entscheidet sich für eine Herausforderung (Zeitfahren, Radarfalle,
Tor-K.O.). Dann gewinnt man hoffentlich, wird mit Kohle und Erfahrung
belohnt, pimpt seine Karre auf und macht sich auf zum nächsten Rennen.
Mit der Zeit schaltet man natürlich immer mehr Rennstrecken und
Herausforderungen frei. Freigeschaltete Rennstrecken können im Quick
Play natürlich jederzeit direkt angewählt werden.
Nicht ratsam ist es bei Pro Street allzu rabiat zu fahren. Wer zu oft
Kontakt mit den Gegner hat, dessen Auto fängt an zu schlingern und
nach dem Rennen wartet dann auch noch ne fette Werktstatt-Rechnung.
Pro Street will also näher an der Realität sein als seine Vorgänger.
Verkehrsrowdys halten sich also lieber an die Burnout-Serie…
Die Steuerung funktioniert insgesamt recht angenehm und man hat vor
allem als Einsteiger sofort das Gefühl, das man Herr über sein
Fahrzeug ist. Die Steuerung ist fast schon zu simpel. Grade mit
Fahrerhilfe kann man echt fast nichts mehr falsch machen und mit Hilfe
des Tuning zwischen den Rennen verbessern sich die Fahreigenschaften
unseres fahrbaren Untersatz sehr schnell.
Grafisch lässt sich leider am meisten an Spiel meckern. In Pro Street
wurden den Rennen nämlich ein meines Erachten zu exzessiv eingesetzter
und dazu auch nicht gut gelungener Unschärfe-Effekt verordnet.
Insgesamt hat man irgendwie immer das Gefühl, dass das Spiel in einer
geringeren Auflösung als der der PSP programmiert wurde und dann auf
PSP-Bildschirmformat „aufgeblasen“ wurde. Auf gut deutsch: Das ganze
Spiel wirkt grafisch total verwaschen und der angestrebte Effekt einer
höheren gefühlten Geschwindigkeit wird meist trotzdem nicht erreicht.
Schade.
In Sachen Sound erwartet und wieder eine der typischen Tracklists.
Allerdings sind dieses mal deutlich weniger Ohrwürmer dabei. Nicht zu
vergleichen mit einem Burnout Legends, das ich heute noch manchmal nur
wegen des genialen Soundtrack gerne mal wieder in meine PSP packe.
Naja, man kann ja dank dem Media Center seine Lieblingsmucke
stattdessen laufen lassen.
In Sachen Multiplayer erwartet den Spieler ein gelungener
Online-Modus, der weltweite Rennen ermöglicht. PSP-Besitzer, die
diesen Modus nutzen, werden spürbar mehr Spaß am Spiel haben.
Fazit: Insgesamt ist Pro Street insgesamt ein gut gelungenes
Sequel der Need for Speed Reihe. Leider krankt die PSP Version an der
zu verwaschen wirkenden Optik und stellenweise eher unspektakulären
Strecken. Wer noch kein Need for Speed für unterwegs besitzt kann mit
dem Kauf liebäugeln. Alle anderen verpasen keinen Pflichtkauf und
schauen sich lieber mal EA´s Alternativ-Angebote, wie ein Burnout
Legends oder Dominator an. rw
Spielspaß: 70%
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