Unser Redakteur Wolfgange war über
Silvester in Japan und hat es geschafft eine der dort immer noch
extrem raren PSP zu erstehen. Hier sein Ersteindruck zum Gerät:
Nachdem ich nach langem suchen letzte Woche in Tokyo einen Sony PSP zu
einem halbwegs humanen Preis ergattern konnte, möchte ich kurz meine
Eindrücke schildern.
Ein Value Pack war leider überhaupt nicht zu bekommen und so begnügte
ich mich mit der puren Konsole. Der Inhalt der Kiste ist ein PSP, der
Akku und das Ladegerät, welches auch mit 220V betrieben werden kann.
Man braucht nur das Stromkabel zu wechseln, dabei funktioniert jedes
normale PS1/PS2 Netzkabel. Einen Adapter braucht man hier also nicht.
Der PSP ist etwas dünner als der alte GBA und ca 2-3 cm breiter.
(Siehe Foto mit GBA zum Vergleich)
Der PSP ist sehr edel verarbeitet und macht nicht den Eindruck eines
Spielzeugs sondern eher dem eines High Tech Produktes, welches er auch
ist.
Neben Kopfhörer, Microfon, Netzteil und USB Anschluss verfügt der PSP
noch über eine Infrarot Schnittstelle, Wireless Lan sowie einen Memory
Stick Duo Schacht.
Auf den Memory Sticks Duo werden Spielstände, Fotos, Filme etc.
gespeichert.
Neben dem Digital Steuerkreuz, den 2 Schultertastern und den 4
Feuerbuttons hat der PSP auch einen kleinen Analog Stick, der sich
anfangs etwas komisch anfühlt, mit der Zeit gewöhnt man sich aber
daran und er funktioniert einwandfrei.
Weiterhin befinden sich auf der Vorderseite noch Buttons um die
Lautstärke und die Bildhelligkeit einzustellen, sowie Start, Select
und Home Button. Mit letzterem kann man aus dem Spiel direkt wieder in
die Benutzeroberfläche des PSP zurückgehen.
Aber nun zu den Spielen. Die Spiele werden auf so genannten UMDs
ausgeliefert, diese sehen aus wie Mini CDs und sind in einem
Plastikgehäuse untergebracht um nicht zu verkratzen, eine sehr gute
Lösung wie ich finde.
Nun also die Ridge Racers UMD eingelegt und das Gerät eingeschaltet.
Als erstes wird man mit einer relativ langen Ladezeit bedacht und es
gibt ein kleines 8Bit Spiel, welches man spielen kann, dann geht es
weiter zum Intro und spätestens hier ist man von der Qualität des
Displays vollständig geplättet. So eine Brillanz hatte ich bis dahin
im Handheldbereich noch nie gesehen. Satte Farben einwandfreier
Kontrast einfach sagenhaft. Einzig die Tatsache, dass auch Sony die
Displays nicht entspiegelt stört etwas.
Wer das Spiel noch von Playstation und Playstation 2 kennt, wird sich
sofort heimisch fühlen, Ridge Racers ist eine Sammlung vieler Strecken
aus allen Vorgängern inklusive des nie auf Heimkonsole umgesetzten
Rave Racer Automaten. Allerdings alles dezent aufgemotzt und im
Grafikkleid eines Ridge Racer 5 auf der Playstation 2.
Die Grafik ist superflüssig, sehr detailliert und rasend schnell.
Störend ist nur das sehr auffallende nicht vorhanden sein von
Antialiasing, die Treppchenbildung ist leider nicht zu übersehen.
Sehr genial ist auch die Ausschaltfunktion. Man kann den PSP jederzeit
abschalten, dann fährt er sich innerhalb weniger Sekunden herunter und
wenn man ihn wieder anschaltet, ist man genau an jener Stelle an der
man ihn ausgeschaltet hat. Ich habe das mal mitten im Rennen probiert,
einfach ohne vorher Pause zu drücken den PSP abgeschaltet und was soll
ich sagen, als ich ihn wieder einschaltete, fuhr ich mit der selben
Geschwindigkeit weiter wie ich aufgehört hatte, sehr genial.
Sehr interessant ist natürlich der Batterieverbrauch, das riesige
Display und die Mechanik des UMD Laufwerks verbrauchen recht viel
Strom. Ich habe den PSP komplett aufgeladen und dann ca 4,5 Stunden am
Stück Ridge Racers gespielt, eher sich der PSP abschaltete.
Fazit: Was ich bisher gesehen habe, hat mich schwer beeindruckt, der
PSP hat ein großes Potenzial. Die Aufmachung ist sehr stylisch und
cool. Grafisch kann selbst der Nintendo DS nicht mithalten und muss
sich geschlagen geben, allerdings trumpft der DS mit dem Touchscreen
auf, der völlig neue Spielerlebnisse eröffnen kann.
Wir werden sehen wie das Rennen um den Handheld Thron ausgeht…
wb 12.01.05
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