Und wieder einmal haben es die
knuddligen Helden aus Pokémon auf eine Spielekonsole geschafft –
jedoch nicht auf irgendeine, sie schafften es auf den brandneuen DS!
Ein weiteres mal gilt es also wieder der Beste und vor allem
„schnellste“ Pokémontrainer der ganzen Welt zu werden. Jedoch stehen
einem diesmal nicht bis zu sechs Pokémon auf einmal zur Verfügung. In
Pokémon Dash zählt es hauptsächlich Pikachu zum Besten der Besten zu
machen. Allerdings nicht in wilden und actiongeladenen Kämpfen sondern
in ganz rasanten Rennen. Und so ergab es sich, dass neben Pikachu sich
auch die anderen Pokémon auf den Weg machten zu den großen Cups, um
das schnellste Pokémon zu werden, das die Welt je gesehen hat.
Das allgemeine Spielprinzip ist im Namen schon recht gut erkennbar.
Denn es gilt mit dem Touchscreenstift Pikachu so anzuspornen, dass er
nach Möglichkeit immer mit Volldampf über das Display rennt.
Allerdings ist dazu auch ein kräftiger Arm und ein flinkes Händchen
gefragt. Leider ist Geschwindigkeit aber bei weitem nicht alles was
man braucht, um Erster zu werden. Es gibt in den einzelnen Levels nur
eine Randbegrenzung, dass heißt man kann sich also auf der Strecke
frei bewegen und muss nur einige Wegpunkte einhalten, die in jedem
Level vorgegeben sind. Hat man die alle abgerannt ist man Sieger –
sofern man auf Platz eins steht! Jedoch ist das gar nicht so einfach,
denn verschiedenste Geländearten, angefangen bei recht schnellem
Grasuntergrund bis hin zu behindernden Sand und unpassierbarem Wasser
sind hier vertreten. Auch muss man hier genau planen wo man langrennt,
da verschiedene Untergründe sich unterschiedlich auf Pikachus
Geschwindigkeit auswirken. Und ist mal gerade kein Power – Up des
entsprechenden Geländes vorhanden, kann einen das schon mal den Sieg
kosten. Ganz gemein verhält es sich vor allem mit dem lieben kühlem
Nass. Da man hier nur zwei Möglichkeiten hat darüber zu kommen ohne zu
ertrinken. Zum einen kann man auf einem Lapras reiten, allerdings ist
dies nicht immer gleich zur Stelle und zum anderen gibt es da noch die
Möglichkeit in die Luft zu gehen. Aber nicht vor Wut sondern mit
Ballons, die man sich ergattert und dann heißt es ab in die Lüfte. Wer
jedoch denkt, dass man dann auch wieder so einfach landen kann,
täuscht sich. Genaues zielen und Beachtung des Terrains sind hier
gefragt. In einem Wald ist zum Beispiel ein landen unmöglich und auf
zu hartem Untergrund wie Stein- und Eisboden verliert das arme Pikachu
sogar das Bewusstsein und man verliert wertvolle Sekunden gegenüber
seinen Mitstreitern. Dabei heißt es die ganze Zeit: Kräftig den
Touchscreenstift hin und her bewegen damit Pikachu wieder zu
Bewusstsein kommt und man schnell das Rennen fortführen kann.
An Spielmodi hat Pokémon eine akzeptable Anzahl an verschiedenen Cups.
Von Anfänger bis Profi ist der Stift in fünf bis sieben Rennen pro Cup
fleißig zu schwingen, um Pikachu heil ins Ziel zu bringen. Hat man die
Standartcups gemeistert warten auch noch Boni auf einen. So kann man
jedes Rennen nochmal im Timemodus versuchen, um seine persönliche
Bestzeit noch einmal zu toppen. Oder man versucht sich am Extramodus,
der gerade für Besitzer der Saphir oder Rubin Version besonders
interessant sein dürfte. Denn hier hat man die Möglichkeit, seine
bereits vorhandenen Pokémon aus den Versionen zu nutzen, um im
Timemodus gewisse Limits nach oben zu schrauben oder aber einfach nur
massig neue Strecken freizuschalten. Ein weiters Plus ist auch der Cup
– Creator in dem man seine Lieblingsstrecken selbst zu einem rasanten
Cup zusammenstellen kann, um dies dann via Mehrspielermodus voll
auszukosten.
Leider ist das ansonsten recht ausgewogene Spiel grafisch nicht sehr
anspruchsvoll. Die lieblose 2D – Optik der Pokémon, die über eine
riesige Karte rennen wird ziemlich schnell eintönig und auch wenn die
Strecken noch so unterschiedlich gestaltet sind ist ein gewisser „Die
Runde kenn ich doch – Effekt“ vorprogrammiert. Soundtechnisch ist das
Spiel mit passender Musik hinterlegt, auch die Effekte können sich
hören lassen. Oft genug meldet sic Pikachu zu Wort, so dass man das
Pokémon-Feeling trotzdem nicht vermissen dürfte.
Fazit: Alles in allem ist es ein
netter Spaß für zwischendurch. Leider werden wohl nur Fans der Serie
das volle Ausmaß des Spieles genießen können. Da ohne den Extramodus
richtig nutzen zu können sehr schnell die Lust an Pokémon Dash
verloren geht.
Positiv
-viele Cups
-umfangreiche Extras
-guter Sound
-kompatibel zu Saphir, Rubin, Feuerrot und Blattgrün
Negativ
-wenig Langzeitmotivation
-lieblose Grafik
-etwas zu eintönig
Spielspaß: 60%
Unser Preview: Wer schon immer auf ein Rennspiel
gewartet hat, in dem er als Pikachu gegen andere Pokem´n antreten
kann, sollte sich schon mal Pokemón Dash für das DS vormerken.
Gesteuert wird dabei per Touchscreen. rw 04.01.05
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