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Power Rangers Wild Force
 

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Nach dem nicht allzu überzeugenden Power Rangers Time Force schiebt THQ nun ein reichliches Jahr später mit Power Rangers Wild Force ein weiteres GBA-Abenteuer der Power Rangers nach.
Dieses mal gilt es den gemeinen Org, das sind uralte wieder auferstandene Monster, Einhalt zu gebieten, denn die Org vernichten alles was sich ihnen in den Weg stellt. Also haben sich die Wild Force Power Rangers zusammengeschlossen und kämpfen nun gemeinsam. Die Wild Force nutzen übrigens diverse Tierkristalle, die im Spiel erhältlich sind, um sich die Kräfte verschiedener Tiere zu nutze zu machen. Aber nun zum Spiel.
Nachdem ihr die Anzahl der Mitspieler gewählt habt (ja, es gibt einen Multiplayer-Modus, der aber leider bei jedem der bis zu 4 Mitspieler ein Power Rangers Wild Force Modul erfordert), wählt ihr noch schnell den Schwierigkeitsgrad und schon befindet ihr euch auf einer Karte, von welcher aus ihr die Levels anwählen könnt. Hier sollte gleich mal erwähnt werden, dass man zwei verschiedene Wege zum ziel wählen kann und somit das Spiel zweimal spielen muss, um alle Level, von denen es insgesamt 10 gibt, einmal gesehen zu haben. Bevor man nun endgültig loszocken darf muss als letzter Schritt nun noch das eigene Power Rangers Team zusammengestellt werden. Hier könnt ihr neben der Hauptspielfigur noch 3 weitere Power Rangers wählen, die euch per Druck auf die L-Taste im Spiel zur Hilfe eilen und ihre Fähigkeiten im Kampf gegen die Orgs zur Verfügung stellen. Die Levels selber sind im Gegenteil zu Power Rangers Time Force in ordentlich gelungener und sauberer Grafik dargestellt, die in isometrischer Perspektive dargestellt wird. Jeder Level ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Hier gilt es in jedem Abschnitt alle Gegner zu besiegen, bevor man Zutritt zu anderen Abschnitten erhält. In der linken unteren Ecke des Bildschirmes gibt es hierzu noch eine Übersichtskarte über alle Abschnitte des jeweiligen Levels, so dass man nicht den Überblick verliert. Neben dem Standartschlag und den Hilfsrangern hat jeder Ranger noch einen Spezialangriff, bei dessen Einsatz sich allerdings der Vorratsbalken für Spezialangriffe verkleinert. Bisher klingt alles ganz gut, oder? Naja, aber leider stellt sich ziemlich schnell Langeweise ein, denn ihr kämpft die ganze Zeit gegen die immer gleichen, identischen Gegner, was nicht gerade für Abwechslung sorgt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in den Abschnitten die Anzahl der Gegner variiert. Nach kurzer Zeit ist das absolvieren der Level nur noch ein lästiges Abschlachten einer Horde gleich aussehender Gegner…das macht genauso viel Spaß wie den ganzen Nachmittag vor den Hausaufgaben sitzen. Da helfen auch die eingestreuten Puzzleelemente nicht weiter, die sich auch noch darauf beschränken diverse Schalter zu betätigen und so bislang versperrte Wege zugänglich zu machen.
Habt ihr einen Level geschafft müsst ihr noch einen Endgegner besiegen, der zumindest im Easy-Modus in der Regel nach 10 bis 15 Sekunden besiegt ist. Nun folgt noch ein Kampf mit dem Megazord. Hier kämpft ihr mit so nem Riesenmonster gegen ein anderes. Das Ganze erinnert etwas an eine Art Beat´em Up mit eingeschränkten Steuerungsmöglichkeiten. Ihr könnt vorwärts und rückwärts gehen, decken und aus einer ziemlich geringen Grundauswahl Schläge austeilen. Naja, wenigsten ist hier ein bissl taktisches Vorgehen notwendig, so dass man diese Kämpfe als den spielerisch besseren Teil des Spieles betiteln kann. Trotzdem vermögen es diese Kämpfe nicht Power Rangers Wild Force zu einen wirklich guten Spiel werden zu lassen…
Zur Musik habe ich noch gar nichts gesagt….ist aber eigentlich auch nicht nötig, denn aus dem Lautsprecher düdelt normale Durchschnittsmugge vor sich hin, die nach einer Weile aufgrund fehlender Abwechslung zum Lautstärke verringern motiviert.
Spielstände kann man natürlich auch sichern. Hierzu haben die Entwickler das übliche Passwortsystem spendiert.
Ansonsten sollte noch erwähnt werden, dass das Spiel komplett in English ist, als für die jüngeren Spieler unter euch, die Wert auf die Story hinter dem Spiel legen, nicht empfehlenswert ist.

Fazit: Power Rangers Wild Force überzeugt optisch durchaus und lässt am Anfang des Spiels auf mehr hoffen als es bietet. Leider wird diese Hoffnung zunichte gemacht. Die Levels bieten kaum Abwechslung. Der Inhalt des Spieles reduziert sich darauf, in jedem Abschnitt ein paar Dutzend identischer Gegner außer Gefecht zu setzen, ein paar einfache Rätsel zu lösen und einen Bosskampf zu gewinnen, der als spielerisches Highlight des Spieles einzustufen ist.. Das ist definitiv zuwenig, um für ausreichend Spielspaß und Dauermotivation zu sorgen. Einzig für Power Rangers Fans könnte das Spiel interessant sein, das kann ich aber leider nicht beurteilen, da die Power Rangers nicht gerade zu meinen Lieblingsserien zählen. Mal wieder ein Fall von Lizenzverwurschtelung. Schade.
rw 17.12.02

Spielspaß: 59 %

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Unser Preview: Mittlerweile ist in den Staaten zweite Power Rangers Spiel aus dem Hause THQ für den GBA erschienen. Bleibt zu hoffen, daß der Nachfolger, für den die Programmierer von Natsume verantwortlich sind, besser als der erste Teil wird.
Offensichtlichste Neuerung ist die isometrische Perspektive, die euch vom ersten Star Wars Spiel für den GBA bekannt sein dürfte. Hoffentlich wurden nicht nur an der Optik, sondern auch am Spielspaß Verbesserungen vorgenommen. rw 21.08.02