Und mal wieder
erscheint mit Power Rangers: Ninja Storm ein weiteres Power Rangers
Spiel für den GBA, welchen man eigentlich langsam schon in Ranger Boy
umbenennen könnte. Wie auch schon in den bisher erschienenen Power
Ranger Spielen ist auch im aktuellen Spiel THQ die hierfür
verantwortliche Firma.
Bei Ninja-Storm handelt es sich dieses mal um ein klassisches
Sidecroll-Beat’em Up im Stile eines Double Dragon. Sprich, hier lauft
durch diverse Level und haut dabei alles und jeden kurz und klein, was
sich euch in den Weg stellt.
Eure Gegner sind übrigens fiese Außerirdische, die die Weltherrschaft an
sich reißen wollen.
Vor Beginn des Spieles könnt ihr euch für eine von mehreren
verschiedenen Power-Ranger Crews entscheiden, die sich allerdings nur
minimal in ihren Fähigkeiten unterscheiden. Im Spiel selber kann man
dann bei Bedarf noch zwischen den Rangern einer Gruppe wechseln, was
aber eigentlich nötig ist.
In insgesamt 5 Levels, was nicht gerade einen riesigen Spielumfang
darstellt, wird nun losgeprügelt. Vom Prinzip her, war ich am Anfang des
Test sogar froh, dass endlich mal wieder ein klassischer, schön linearer
Prügler für den GBA erscheint. Die Level selber sind inhaltlich und auch
grafisch ziemlich abwechslungsreich gestaltet und langweilige, sich
ständig wiederholende Passagen findet man kaum. Allerdings haben sich
die Programmierer die Sache etwas zu einfach gemacht, was den Spielspaß
leider doch ziemlich runterzieht. Zum einen gibt es nur einen einzigen
Schlag, den man ausführen kann. Im besten Falle kann man diesen aufladen
und eine Art Superschlag ausführen. Es gibt zwar noch einen weiteren,
limitiert zur Verfügung stehenden, Extra-Angriff, den braucht aber
eigentlich niemand. Einzige richtige Alternative zum Standartschlag ist
die Möglichkeit, sich einen Gegner zu packen und wegzuwerfen und dabei
möglichst noch ein paar andere Gegner wegzukegeln.
Des weiteren gibt lediglich einen einzigen Ninja-Gegner (von den
Boss-Gegnern mal abgesehen), welcher anscheinend in einer Klon-Fabrik
hergestellt zu werden scheint und sich im besten Falle in der Farbe der
Kleidung und in der Art der Angriffe unterscheidet.
Ihr solltet außerdem am Anfang lieber nicht den Schwierigkeitsgrad
leicht, sondern wenigstens mittel wählen, da zumindest auf leicht die
Gegner wirklich strohdoof sind, dumm in der Gegend rumlaufen und ohne
Gegenwehr in eure Faust rennen. Auf mittel schlagen diese wenigstens ab
und zu mal zu und vertragen auch mal 2 Schläge anstatt sofort nach dem
ersten Treffer blinkend im Nirvana zu verschwinden.
Für etwas Abwechslung sorgen die Bosskämpfe, die zum einen in einen
klassischen Beat’em Up Teil und in einen Reaktionstest-Teil unterteilt
sind. Im 2. Teil des Kampfes ist es eure Aufgabe so schnell wie mögliche
eine vorgegebene Richtung und die richtige Taste zu drücken, um dem
Gegner eine runterhauen zu können. Ist der Gegner schneller als ihr,
darf er zuschlagen. Einzige Schwäche: unter Umständen kann sich der
Kampf ziemlich in die Länge ziehen und dann langweilig werden.
Grafisch ist das Spiel, wie bereits gesagt, zwar abwechslungsreich,
bietet aber trotzdem nur durchschnittliche grafische Darstellung. Der
Sound siedelt sich ebenfalls nur im Mittelfeld an. Gleiches gilt auch
für die wenigen Animationen.
Einen Multiplayer-Modus wurde nicht integriert.
Fazit: Gute Idee, zumindest wenn man mal wieder Lust auf ein klassisches
Beat’em Up hat. Leider hapert es an der lieblosen Umsetzung, die den
Spielspaß leider merklich in die Tiefe reißt. So bleibt leider nur ein
durchschnittliches Prügelspiel mit geringem Umfang und spielerischen
Schwächen, das nur Power Ranger Fetischisten gefallen dürfte.
Spielspaß: 53%
Unser Preview: Hier schon mal ein
paar Screenshots zu "Power Rangers: Ninja Force" , welches
irgendwann 2003 erscheinen wird und bereits das dritte Power Rangers für
den GBA wird. Hoffentlich auch ein besseres als die bisherigen. rw 23.05.03
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