Kommt eine neue Konsole eines
japanischen Herstellers auf dem Markt, kann man mittlerweile fast schon
mit Sicherheit davon ausgehen, dass ein Ridge Racer Spiel zu den
Starttiteln für diese Konsole gehört. So war es bei Playstation 1 & 2,
bei der PSP und auch beim Nintendo DS. Enttäuscht hat Ridge Racer
bislang noch nie, also schauen wir mal, ob das auch für Ridge Racer DS
gilt.
Auf dem DS erwartet euch eine Version, die stark an die des N64
erinnert. Sowohl inhaltlich als auch grafisch. Die grafische Umsetzung
wurde demgemäß auch bereits von zahlreichen anderen Spiele-Magazinen
bemängelt. Klar ist, dass in Zukunft mit Sicherheit deutlich
ansprechendere Renntitel für das DS erscheinen werden. Aber falls man
nicht gerade den Fehler macht und sich zum Vergleich Ridge Racer für die
PSP anschaut (grafisch um Welten besser) wird der DS-Fans wohl durchaus
mit der Optik des Spieles leben können.
Inhaltlich erwarten euch folgende Spielmodi: Quick Race, Single Player,
Multiplayer sowie ein Optionsmenü. Den Kern des Spieles stellt natürlich
der Single Player dar. In dem ihr sozusagen die Ridge Racer
Meisterschaft spielt. Das bedeutet, dass ihr verschiedene Varianten der
insgesamt 3 Rundkurse (vorwärts, rückwärts, leicht andere
Streckenführung etc. spielen müsst. Das System ist das altbekannte, man
muss die vorgegebene Platzierung erreichen, um die nächste Strecke in
Angriff nehmen zu können. Dabei steigt der Schwierigkeitsgrad langsam
aber stetig an. Mit der Zeit können dann auch noch in sogenannten „Car
Attack“-Rennen neue Autos freigespielt werden (man muss gegen das
freizuspielende Auto ein Rennen gewinnen).
Steuern könnt ihr Ridge Racer entweder mit dem normalen Steuerkreuz, per
Touchpen oder mit dem Plastik-Gnuppel an der Trageschlaufe des DS.
Letztere beiden Steuerungsmöglichkeiten sind aber maximal hartgesottenen
Profi´s zu empfehlen und stellen für den durchschnittlichen Spieler
keine wirklich sinnvolle alternative dar, da zu schwer und umständlich.
Die Steuerung selber arbeitet sehr exakt … leider schon fast exakt, da
euer Flitzer eigentlich schon zu sensibel auf jede Steuerungsaktion
reagiert. Das wäre aber eigentlich nicht halb so schlimm, wenn man nicht
bei jeder Kollision, die manchmal echt nur mit Glück zu vermeiden sind
fast stehen bleiben würde. Das kann einen innerhalb kürzester Zeit alle
Chancen auf den Sieg nehmen. Erhöht zwar die Gesamtspielzeit, aber
sicherlich die Dauermotivation, da ab einem bestimmten Punkt doch ein
gewisser Frustfaktor die Oberhand gewinnt.
Grafisch wurde ja schon bereits gesagt, dass Ridge Racer nicht der
Oberknaller ist, aber auch nicht gerade grottenschlecht aussieht. Dafür
bleibt aber wohl genug Rechenpower übrig, denn euer Flitzer erreicht
durchaus hohe Geschwindigkeiten, vorausgesetzt man schafft es lange
genug nicht irgendwo anzuecken. Der Sound gibt hingegen keinen Grund zum
meckern und bietet fetzige Rhythmen im Ridge Racer Stil. Positiv kann
festgehalten werden, dass das driften auf dem DS einfacher von der Hand
geht als auf der PSP, wo das Fahrzeug gerne zum schleudern neigt.
Nicht zu vergessen wäre dann noch der Multiplayer-Modus, der auch mit
nur einem Modul via Download an einen anderen DS-Besitzer funktioniert.
Im Optimalfall können bis zu 6 Spieler gegeneinander antreten.
Fazit: Ridge Racer DS ist leider nicht so gut gelungen wie die
bisherigen Teile der Serie auf anderen Konsolen. Dies liegt größtenteils
wohl an der etwas unausgereiften Steuerung und Kollisionsverhalten.
Grafisch ist das Spiel gut, reizt die Konsole aber sicher nicht aus. Der
Umfang könnte etwas größer sein, geht aber insgesamt noch in Ordnung.
Ansonsten wird solide Rennspielkost geboten, die durchaus Spaß macht und
hilft, das warten auf Mario Kart DS zu verkürzen.
Spielspaß: 72%
Unser Preview: Hier 4 Bilder zu Namco´s
vielversprechenden Ridge Racer für Nintendo DS.
Ridge Racer ermöglicht eine analoge Steuerung per Touchscreen,
6-Spieler-Duelle via WLAN und 20 Rennstrecken.
Ridge Racer gehört zu den Release-Titeln des DS.
rw 04.11.04
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