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Shinobi

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So ziemlich jeder von Euch kennt ja bestimmt zumindest eines von SEGA´s Shinobi-Spielen, welche weithin als durchweg sehr gut gelungene Action-Ninja-Games bekannt sind und sich auf Mega Drive, Game Gear, Saturn und Co. großer Beliebtheit erfreuten. An diese Zeiten hat sich SEGA wohl auch erinnert und an die Erfolge von Shinobi 1 und 2 für den Game Gear, SEGA´s ehemaliger Game Boy Konkurrent. Die beiden Spiele gehörten damals zu den spielerisch und technisch besten GG-Spielen überhaupt und glänzten durch tolle Grafik, massig Action, tolles Leveldesign und viel spielerische Abwechslung.

Also hat sich SEGA entschlossen, diese Erfolge wohl auch auf dm GBA zu wiederholen, was mit einem so zugkräftigen Namen, wie Shinobi es ist, nicht so schwer werden sollte.

Das Ergebnis heißt nun „The Revenge of Shinobi“ und ist ab sofort für den GBA erhältlich.
Zuerst mal ein paar Sätze zur Story. Vor langer Zeit wurde das Land von Kriegsherr Ahira-o beherrscht. Doch irgendwann rebellierte das Volk. Die Macht von Ashira-o war aber so groß, dass sich 5 Shogune zusammenschließen mussten, um ihn zu besiegen, indem sie ihn in ihren 5 Elementarschwertern banden.
Doch bald missbrauchten die Shogune die Macht der nun so mächtigen Schwerter und wurden schlimmer als es Ashira-o je war. Nur ein Ninja-Meister, der die Kunst des unsichtbaren Ninja beherrscht, war noch imstande den Shogunen, die Elementarschwerter zu nehmen und so endlich für Frieden zu sorgen. Tja, und dieser Ninja ist natürlich der Spieler – Du!

Fünf Shogune zu besiegen, bedeutet nun also, sich durch insgesamt 5 Welten mit jeweils 4 Abschnitten zu kämpfen, bevor es zum unerwarteten finalen Showdown kommt.
Unsere Reise beginnt dabei auf einer Landkarte, von welcher aus die ganzen Abschnitte, inklusive ein paar Minigames, nach und nach anwählbar sind. Euer Ziel ist es jeweils, das Ende eines Levels zu erreichen. Dabei ist auch ab und zu mal ein Schalterrätsel zu lösen, man muss einen Schlüssel finden, oder den ein oder anderen Bossgegner am Ende eines Abschnittes besiegen. Ansonsten besteht das Spiel in der Regel darin, sich durch eher geradlinige Levelabschnitte zu metzeln. Die dabei im Weg stehenden Gegner macht man dabei mit Hilfe seines Ninja-Schwertes oder von Wurfsternen unschädlich. Außerdem hat Shinobi noch solche Fähigkeiten, wie Doppelsprung, ducken und blocken drauf. Weiterhin gibt es auch noch Ninja-Magie. Shinobi muss dazu im Spiel magische Schriftrollen zu den insgesamt 5 Magiearten einsammeln. Wenn Shinobi seinen Zaubereibalken, durch fleißiges einsammeln des dazugehörigen Items aufgefüllt hat, kann er dann noch einen besonders durchschlagskräftigen Spezialangriff vom Stapel lassen.

Soweit wäre eigentlich das Spielprinzip erklärt. Leider hat SEGA die Entwicklung in fremde Hände gegeben, was wirklich ein großer Fehler war, denn das Ergebnis hat nicht mehr viel mit den legendären Vorbildern aus hauseigener Produktion gemeinsam.
Das Spielprinzip ist zu monoton, abwechslungsarm und die Spielelemente wiederholen sich zu oft. Neue Elemente kommen kaum hinzu und das Spiel beschränkt sich im Endeffekt darauf, dass man ein paar Gegner vermöbelt und fleißig Items einsammelt. Die zahlreichen verschiedenen Spielelemente, die abwechslungsreichen Rätsel und das gute Leveldesign, die man von der Game Gear Version kennt, sucht man allesamt vergebens. Selbst die Grafik war auf dem GG besser, was nicht gerade für den GBA spricht, denn das GG ist eine 8-Bit Konsole und die GG-Shinobis haben schon an die 10 Jahre auf dem Buckel.
Die aktuelle Version bietet ziemlich detailarme Grafik mit langweiligen, teilweise billigen Hintergründen und wenig grafischer Abwechslung zwischen den Welten, Häuser sehen in allen Abschnitten von innen gleich aus, die Animationen der Charaktere sind eines Shinobis ebenfalls nicht würdig und wirken irgendwie doof. Die Steuerung ist da zwar besser gelungen, aber reißt da auch nichts mehr raus. Der Soundtrack ist ebenfalls allemal Durchschnitt.
Die Abschnitte selber sind kein Hindernis und schnell durchwandert. Allenfalls die Bossgegner halten Shinobi dann doch etwas länger auf. Ich hab mich schnell dabei erwischt, nur noch auf direktem Wege durch die Abschnitte zu hasten, da diese eben nichts bieten, was einen zu einem längeren Aufenthalt verleiten könnte.

Der Hammer schlechthin ist aber das rekordverdächtig lange Passwort, welches mit unglaublichen 16 Stellen ein ganz heißer Anwärter auf das längste Passwort des Jahres ist.
Ein Multiplayer-Modus existiert ebenfalls nicht.

Fazit: Tja SEGA, Die Idee ist ja lobenswert einen beliebten Klassiker auf den GBA zu bringen. Aber, dann macht das doch nächstes mal doch lieber selber. So oft wir uns sonst über 1:1 Umsetzungen alter Spiele auf dem GBA beschweren, hier wäre mir eine 1:1 Umsetzung eines der Game Gear Shinobis 100mal lieber gewesen.
Ninja Fans können trotzdem mal Probe spielen und mit einem der zahlreichen Film-Lizenz Actionspielen kann Shinobi allemal noch mithalten. Aber ansonsten mein Vorschlag: Kauft Euch ein gebrauctes Game Gear samt Shinobi 1 oder 2 bei Ebay. Das kostet auch nicht mehr als die GBA-Version und sorgt für deutlich mehr Spielspaß.

Spielspaß: 59%

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Unser Preview: Hier ein paar neue Bilder zu Shinobi für den GBA, welches bei 3d6 in der Mache ist und in den Staaten über THQ erscheinen wird.
Das Spiel bietet über 20 Level in denen ihr euch mit eurem Katana und Shurikans durch die Level kämpft, um die 5 elementaren Schwerter dem Oberbösewicht Goaku zu entreißen. US-Release ist bereits im November 2002. rw 22.10.02

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