Und wieder einmal
wird ein Klassiker wiederbelebt, Sim City 2000. Wer den Titel vom PC her
kennt weis das Sim City alles andere als nur „Häuser bauen“ bedeutet.
Wer würde heutzutage nicht gerne ein wenig die Steuern senken oder mehr
Arbeitsplätze schaffen? Oder vielleicht ein paar Verordnung gegen die
ewig währende Verschmutzung erlassen und schädigende Kraftwerke einfach
Abreisen und dieses durch ein freundlicheres und vor allem
umweltverträgliches, ersetzen? All das steht einem in Sim City zur
Verfügung und sollte es doch einmal langwierig werden und man nicht mehr
weis was man noch machen soll, könnte man ja die Stadt auch noch einem
Erdbeben, einem Orkan oder einem Alienangriff aussetzen und danach
versuchen die Bürger wieder halbwegs freundlich zu stimmen.
Hat man sich entschieden, diesen Klassiker zu ergattern, steht man auch
gleich zwei Optionen gegenüber: Szenario und Freies Spiel. Im Szenario
versucht man innerhalb einer vorgegebenen Zeit, meist ein paar
Jahrzehnte, die Stadt wieder bewohnbar zu machen. Entweder weil wieder
mal ein Tornado durchgejagt ist, die Bürger in einen randalierenden
Streik gegangen sind oder man einfach nur im Schuldenhaufen steckt und
versucht wieder heraus zu kommen. Im Freien Spiel kann man nach
Herzenslust eine kleine, mittlere oder riesige Stadt ausheben um sie
dann zu verwalten oder sie wieder ein zu reißen. Allerdings ist das
Verwalten um vieles interessanter, da man nicht selten das Problem hat
die Bürger nicht ganz so positiv stimmen zu können wie man es gerne
hätte. Der dank ist dann die Abwanderung in eine andere Stadt. Aber da
gibt es, neben den Bürgern ein anderes großes Problem: Geld, man bekommt
es durch Steuern, Verordnungen und Erlasse allerdings sehr zu Ärgernis
der Bürger. So schwebt man zischen leerer Kasse und zufriedenen Bürgern
oder zwischen vollen Taschen und ziemlich enttäuschten Bewohnern. Der
Trick an der ganzen Sache ist den „goldenen Mittelweg“ zu finden.
Grafisch kann das Spiel mit dem PC mithalten, man könnte fast denken man
spielt am Computer wenn man das erste mal die Städte so betrachtet.
Allerdings ist es eine ziemlich ruhige Stadt denn man wird schnell den
fehlenden Verkehr und die kleine S-Bahn vermissen, die immer ihre Runden
drehte. Auch sonst bewegt sich nicht viel. Kein aufsteigender Rauch aus
den Kraftwerken, keine sich drehenden Windräder... Aber wenigsten sieht
man die vielen An- und Absiedler die ihre Häuser, Geschäfte und Fabriken
errichten. Alles in allem ist es trotzdem ziemlich “eingefroren“. Die
Stimmung taut allerdings wieder auf wenn eine Katastrophe passiert. Dann
ist gleich wieder so viel Bewegung drin das die Steuerung teilweise
nicht mehr hinterher kommt. So breitet sich zum Beispiel ein Feuer in
rasender Schnelle aus und man versucht mit verzögerter Steuerung dies
einzudämmen... teilweise sehr frustrierend. Vor allem wenn man gerade 3
Stunden lang seine kleine Stadt zur Metropole aufgepäppelt hat. Zum
Glück kann man die Katastrophen auch hier wieder ausschalten und sich so
in aller ruhe seiner Stadt widmen. Die Steuerung ist, trotz einiger
Aussetzer bei Katastrophen, doch recht gut umgesetzt worden. Die Hürde
von Maus auf Steuerkreuz wurde mit einfachen Befehlen und
Tastenkombination überbrückt die man recht schnell beherrscht.
Fazit: Alles in allem ist Sim City 2000 eine einfache Umsetzung
der Computerversion für unterwegs. Die Schnellspeicherung, die übrigens
jederzeit verwendet werden kann, läßt einen Sim City nicht ganze so
schnell wieder aus der Hand legen. Und wenn man nicht unbedingt mit
Katastrophen spielt, kann einen das Spiel ziemlich lange beschäftigen.
Allerdings sollten Anfänger erst gründlich die Anleitung lesen. Denn da
gibt es ein „How to play“ für Einsteiger, ist ziemlich gut und
verständlich erklärt. So können selbst die sonst nicht Sim City Spieler
hier mal ein Blick reinwerfen!
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