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The Simpsons: Road Rage

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Da ist es also. Nach langer Zeit gibt es nun auch für den GBA ein Spiel rund um meine gelben Lieblings-Springfielder: Die Simpsons. Gibt es eigentlich überhaupt irgend eine Konsole, für die kein Simpsons Spiel in den letzten Jahren erschienen ist? Nö, bestimmt nicht. Leider trifft für 99% aller dieser zahlreichen Simpsons-Versoftungen eines zu: Die Spiele waren fast immer ziemlich schlecht. Kein Wunder also, dass ich das erste GBA-Simpsons also mit einem etwas mulmigen Gefühl in den Schacht des GBA schob… aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
Nachdem der geneigte Spieler sich für Deutsch als Sprache entschieden hat, landet dieser im Hauptmenü, das mit einer ganzen Stange Spielmodi aufwartet: Road Rage, Gib Gas, Sonntagsfahrt, Missionen, Kopf an Kopf und zu guter letzt noch die Optionen: hier kann man den Schwierigkeitsgrad einstellen oder eines der mal wieder besonders umständlich langen Passwörter eingeben, um ein Spiel fortzusetzen.
Aber zurück zum Spiel selber. Schnell wird eines klar: Hinter Simpsons Road Rage versteckt sich ein Crazy Taxi Klon mit Simpsons-Charakteren hinterm Lenkrad. Sprich, im „Road Rage“ Modus ist es eure Aufgabe Passagiere aufzunehmen und möglichst schnell zum gewünschten Zielort zu bringen. Je besser ihr seid, desto mehr Kohle verdient ihr und desto weiter kommt ihr im Spiel voran. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Strecken, die man nacheinander freischalten kann. Verdient man genug Kohle, kann man ebenfalls neben der von Anfang an anwählbaren Familie Simpson zahlreiche weitere Charaktere freischalten. Allerdings ist es fraglich, ob die meisten, die sich an diesem Spiel versuchen, jemals soweit kommen werden. Und zwar nicht, weil das Spiel zu schwer wäre…neeeee… meine Befürchtungen bestätigten sich nämlich schnell als Realität: Auch das GBA-Simpsons ist eine Enttäuschung *heul*.
Man findet sich im Spiel in einer in Mode7-Grafik dargestellten Landschaft wieder, die alles andere als zu begeistern weis. Häuser und ähnliche Bebauung, die man am Rand der Strecke erwartet stehen einfach gräuslich aus und sind total mickrig. Auf der ersten Strecke habe ich gerade mal 2 Haustypen in je 2 Farbversionen finden können, die lieblos in der Gegen verteilt waren. Ansonsten ist alles einfach nur auf den Boden gemalt. Solange man auf Hauptstraßen ist, lässt es sich noch ganz bequem fahren, aber sobald man mal in eine Nebenstraße abbiegen muss oder die Streckenführung etwas komplizierter wird, ist Schluss mit lustig. Dann passiert es einem nämlich permanent, dass man die Fahrbahnbegrenzungen als solche fast permanent zu spät erkennt und somit andauernd aneckt, oder an Nebenstraßen vorbeirammelt, weil diese dummerweise eher wie eine Wiese aussehen und in der Regel einfach übersehen werden. Dies merkt man dann nur daran, dass der Pfeil, der einem den Weg zum ziel zeigt, plötzlich in die entgegen gesetzte Richtung zeigt. Logischerweise stellt sich innerhalb weniger Versuche schnell gehöriger Frust ein und das Modul landet in der Ecke.
Auch die zahlreichen anderen Spielmodi vermögen es nicht, den Spielspaßverlust aufgrund der grafisch einfach nur schlechten und undurchdachten Umsetzung wieder in annehmbare Höhen zu heben. Die Idee hinter dem Spiel mag gut sein, was das Original Crazy Taxi auf dem Dreamcast eindrucksvoll beweist. Aber in der Form, wie das Spielprinzip auf dem GBA präsentiert wird, lässt sich einfach mal nicht der kleinste Blumentopf gewinnen.
Na gut, trotzdem kurz ein paar Worte zu den weiteren Spielmodi. Da wäre als nächstes der „Gib Gas“ Modus, in welchem man den Passagier eine bestimmte Zeit mit Hilfe eines besonders rowdyhaften Fahrstiles bei Laune halten muss. Der „Sonntagsfahrt“ Modus ist eine Art Übungsmodus. Hier kann man in Ruhe alle Strecken abfahren und sich mit diesen vertraut machen. Dann wäre noch der Modus „Missionen“, der aus insgesamt 10 Missionen besteht. Diese sind in der Regel alle vom gleichen Strickmuster der Art „Fahre so und soviel Dinge um“ oder „Sammle dies so und soviel mal ein“. Als letztes wäre dann noch der „Kopf an Kopf“ Modus. Hinter diesen versteckt sich ein 2-Spieler-Modus, der es erlaubt gegen einen Freund mit GBA zu spielen.
Tja, wie gesagt aufgrund der spieltechnisch und grafisch schlechten Umsetzung und der außerdem eher durchschnittlichen Steuerung kann man auch dem größten Simpsons Fan nur vom Kauf dieses Spieles abraten. Noch nicht mal die originale Simpsons-Musik bietet das Spiel. Stattdessen düdelt einem durchschnittliche Begleitmusik von der Stange entgegen.
Also Hände weg, und kauft euch lieber ein anderes Rennspiel für den GBA. Das gerade erst gestern getestete Monster Truck Madness, ebenfalls aus dem Hause THQ, wäre eine gute Alternative und demonstriert deutlich, was für Welten zwischen diesen und „The Simpsons: Road Rage“ liegen.

Spielspaß: 49%

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Unser Preview: Hier der offizielle Pressetext zum ersten Simpsons-spiel für den GBA, dass im September über THQ erscheinen wird.
"In „Simpsons Road Rage“ gehst du als Taxifahrer in Springfield auf die Piste. In halsbrecherischen Missionen gilt es, möglichst schnell möglichst viele Fahrgäste zu befördern, als Sonntagsfahrer die Fahrkünste zu verbessern oder sich Kopf-an-Kopf im Zweispielermodus zu messen. Du startest als einer von 5 verschiedenen TV-Charakteren, die jeweils über ein individuelles Fahrzeug verfügen, und kannst im Spielverlauf 10 weitere TV-Stars aus Springfield freispielen!"