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Sitting Ducks

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Die Jungs von L.S.P., die zahlreichen GBA-Besitzern als Macher der CT:Special Forces Action-Orgien bekannt sei dürften, haben nun kurz vor dem Release des dritten CT: Special Forces Teiles auf dem GBA ein weiteres GBA-Spiel veröffentlicht, und zwar Sitting Ducks, das Spiel zum computergemachten Cartoon, vielen aus dem Wochenend-Vormittags-Programm bekannt. Der Cartoon rund um Ente Bill und seine Freunde macht ja ziemlich viel Spaß. Mals sehen, ob das auch für die GBA-Version gilt.

Nachdem ihr euch für Deutsch als Sprache entschieden habt, ist man schon im Hauptmenü. Hier stellt sich nun die Wahl zwischen einem Story-Modus und einem Rennen-Modus. Der Menüpunkt Passwort verrät uns, das dem Spiel leider keine Batterie spendiert wurde. Die ebenfalls anwählbaren Optionen bergen keine wichtigen Inhalte.

Zuerst entscheiden wir uns für den Story-Modus. Hier erfahren wir, dass der städtische Radiosender KDUK-Radio Backstage-Pässe für das „King of the Bongos“ Konzert verlost. Wer 20 KDUK-Sticker beim Radiosender abgibt, kann diese erhalten. Aldo und Bill, ihrerseits anscheinend große Bongo-Fans wollen natürlich unbedingt an die Backstage Pässe ran. Also gilt es fleißig KDUK-Sticker zu sammeln. Und genau das ist in den folgenden Missionen des Story-Modus eure Aufgabe … leider. Ihr müsst nun nämlich in diversen Missionen für Hinz und Kunz diverse Aufgaben erledigen um dafür mit KDUK-Stickern belohnt zu werden. Die Missionen sind nun nach dem immer gleichen Muster gestrickt: Ihr rennt unter Zeitdruck durch die Gegend, müsst fleißig Gegenstände und Zeitboni einsammeln, Hindernissen, die teils echt nervig werden können, ausweichen und vor ablaufen der Zeit eure Aufgabe erledigt haben. Schafft ihr das nicht, müsst ihr euch noch mal im aktuellen Level an den Anfang begeben. Wie ihr euch vorstellen könnt ist dies so spannend und aufregend wie eine Autobahnfahrt von Hamburg nach München, bei der ihr alleine im Auto sitzt und das Radio kaputt ist *gähn*. Ich frage mich wer ernsthaft gedacht hat, dass ein solches Spielprinzip auch nur mittelfristig Spaß macht und motivierend ist????
Nagut, es gibt ja noch einen Rennen-Modus. Im Laufe des Story-Modus habt ihr dabei die Möglichkeit, für den Rennen Modus neue Motorroller und Strecken freizuschalten (Die Spiel-Designer wussten wohl, dass der Story-Modus total langweilig ist und wollten auf diesem Wege den Spieler wohl zwingen diesen Modus trotzdem spielen zu müssen…).
Hinter dem Rennen Modus verbirgt sich eine Reihe von Rundkursen, die aus einer seitlichen Perspektive dargestellt werden. Ihr tretet nun mit eurem Motorroller gegen 3 weitere Gegner an. Ziel ist es natürlich, möglichst als erster durchs Ziel zu düsen. Ziemlich gewöhnungsbedürftig ist anfangs die Tatsache, dass, wenn man gerade nach unten fährt und eine Links-Kurve kommt, auf dem Steuerkreuz nach recht drücken muss. Dies ist aber reine Gewöhnungssache. Teerflecken auf der Strecke solltet ihr umfahren und Beschleunigungspfeile sollten euch eigentlich einen Vorteil verschaffen. Tun sie aber manchmal nicht, da man vor Kurven zu sehr beschleunigt wird und das zu hohe Tempo leider dazu führt, dass man Fahrfehler macht. Insgesamt gesehen ist der Rennen Modus deutlich besser gelungen, es stellt sich sogar so was wie Motivation ein. Trotzdem muss man leider sagen, dass der Rennen-Modus nicht so gut ist, dass dies den vermurksten Story-Modus aufwiegen würde.
Grafisch und in Sachen Steuerung ist das Spiel soweit ganz gut gelungen. Der Soundtrack zählt für mich sogar mit zu dem besten, was ich bisher aus dem GBA gehört habe. Aber wegen einem Soundtrack kauft man ein Spiel eben nun mal nicht…

Fazit: Leider ist Sitting Ducks mal wieder ein typischer Vertreter der Reihe „Lizenz-Spiele, die niemand braucht“. Such- und Sammelspiele sind eben nicht gerade Quellen für lang anhaltenden Spielspaß. Und wegen dem Rennen Modus muss man das Spiel nun auch nicht kaufen. Eingefleischte Sitting Ducks Fans können in Anbetracht des relativ humanen Preises von unter 30 Euro zugreifen. Alle anderen warten lieber auf das nächste L.S.P. Spiel der CT: Special Forces Reihe, welches deutlich besser werden dürfte.

Spielspaß: 53%

Die aus dem sonntaglichen Kinderprogramm allseits bekanntevollständig am Computer erstellte auf CG-3D Grafik basierende Serie Sitting Ducks wird bald dank L.S.P. (Light and Shadow Productions), welche auch schon für CT Special Forces 1 und 2 verantwortlich sind, ihr Debüt auf dem GBA und allen anderen wichtigen Konsolen feiern. Genauer gesagt am Ende des Jahres.
Das Spiel wird wohl ein Jump´n run Adventure werden, in welchem der Spieler als Bill mit dem Kumpel Aldo der Alligator in Ducktown unterwegs ist. Allerdings soll das Spiel laut L.S.P. nicht nur Jumper-Levels enthalten, sondern z.B. auch Scooter-Action bieten. rw 29.05.03

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