Smugglers Run

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Smuggler´s Run dürfte den meisten von Euch ein Begriff von den „großen“ Konsolen sein. Es gibt auf der Playstation 2 schon 2 Teile und für den Game Cube eine „Best of“ Variante der beiden Teile.
Nun hat das Schmuggler Spektakel auch den Game Boy Advance erreicht.
Eure Aufgabe ist in vielen Missionen verschiedenes Schmuggelgut von einer Stelle abzuholen und an anderer wieder abzuliefern und dann Kohle dafür zu kassieren. Hindern tun euch dabei entweder die Polizei oder rivalisierende Banden, die auch ein Auge auf die heiße Ware geworfen haben. Zusätzlich tickt noch ein gnadenloses Zeitlimit. Ihr solltet Euch also darauf konzentrieren direkt zwischen Aufnahme und Abgabe Punkt hin und her zu fahren und Hindernissen wie der Polizei, generischen Banden sowie Bäumen und Steinen auszuweichen.
Um direkt zum Ziel zu gelangen beachtet man den Pfeil am oberen Bildschirmrand, sobald man eine Rauchsäule sieht (was auf dem dunklen GBA Display recht schwer ist) sollte man sie die zum Ziel nehmen, da an deren Fuß das Ziel ist.

Auf PS2 und Game Cube wird das Geschehen in bester 3D Grafik präsentiert, auf dem Game Boy Advance wurde dieser Stil beibehalten, aber die Grafik musste natürlich reichlich Federn lassen. Übrig geblieben ist eine grobpixlige Landschaft, die zwar einen guten bergauf und –ab Effekt bietet, sonst allerdings mehr als hässlich aussieht. Auf der Landschaft allerdings gibt es nicht viel zu sehen, alle paar Kilometer gibt es mal einen Baum oder Stein zu sehen, manchmal sogar Schilder. Aber das war’s dann auch schon an visueller Abwechslung. Ach ja, wenn das Spiel dann nicht mehr in der Wüste spielt, wechselt die Farbe des Untergrunds von braun nach grün, das war’s dann aber auch schon.
Die Vehikel sind nett dargestellt passen aber nicht ganz in die grobe Landschaft.

Der Sound ist nicht weiter der Rede wert, die Hintergrundmusik wird mehr oder weniger vom Motorengeräusch übertönt, welches aber dafür ordentlich röhrt! Positiv ist die Sprachausgabe zu erwähnen, die ab und an eingestreut ist auch gut verständlich ist.

Die Steuerung geht soweit in Ordnung, allerdings hat man, sobald man lenkt das Gefühl, man hat das Gefährt nicht mehr im Griff, die Karre schlittert dann wie auf Eis um die eigene Achse.

Alles in allem wirklich kein toller Titel, für unterwegs und zwischendurch vielleicht noch ganz nett (die Missionen sind im Schnitt nach 2-3 Minuten geschafft), aber länger hält man sich an dieser unterirdisch präsentierten Umsetzung sicher nicht auf. Da helfen auch die komplett ins deutsche übersetzten Briefings nicht weiter. Speichern ist auch nicht, aber man bekommt immerhin nach jeder Mission ein (kurzes) Passwort gereicht.

Ein Mehrspielermodus fehlt leider auch, so dass nicht einmal dadurch eine Spielspasssteigerung möglich ist.

Fazit: Hardcore Freaks der Teile für PS2 und GC die unbedingt auch unterwegs schmuggeln wollen, sollten vor dem Kauf unbedingt Probe spielen. Insbesondere die Grafik macht nichts her und die Aufträge lesen sich zwar unterschiedlich, aber prinzipiell spielt sich jeder Auftrag gleich, hat man einen gespielt, kennt man alle. Spätestens nach einer halben Stunde ist die Motivation im Keller.

Spielspaß: 40%