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Spirit: Der Wilde Mustang


 
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Pünktlich zum Kinostart veröffentlicht THQ auch ein Game Boy Advance Spiel zu Spirit: Der wilde Mustang.
Ein plötzliches Unwetter hat Spirit´s Herde auseinander getrieben. Zu allem Unglück nutzen Viehdiebe die Gelegenheit, fangen Spirit und bringen ihn auf ihre Ranch. Wer soll sich nun um die Herde kümmern? Also liegt es wohl an Dir die Mitglieder der Herde zu finden, ihr Vertrauen zu gewinnen und zurück in ihre Heimat Homeland zu bringen.
Also legt Ihr los und sucht Euch Euer erstes Pferd, das zurück nach Homeland gebracht werden soll. Natürlich läuft Euch dieses nicht sofort willenlos hinterher und Reiten lässt sich ein verängstigtes Pferd erst recht nicht ohne weiteres. Also müsst Ihr erstmal alle Eure Fähigkeiten als Pferdekenner einsetzen, um das Vertrauen des Pferdes zu gewinnen. Zum Glück bekommt man per Druck auf die L-Taste gesagt, was ein Pferd so für Probleme hat. So kann es z.B. einsam sein, Hunger oder Durst haben. Also solltet Ihr loslaufen und dem Pferdchen sein Lieblingsessen besorgen, das in der Gegend herumliegt, oder dieses an einer Wasserstelle tränken bzw. aus Eurem Wasserschlauch etwas Wasser geben. Einsame Pferde muntert Ihr dagegen wieder auf, indem Ihr mit ihm redet, ihm etwas vorsingt (wobei ich als Pferd eher wegrennen würde, so wie sich das Gequarke anhört, das aus dem GBA Lautsprecher dringt), oder es streichelt. Das Streicheln hört sich übrigens so an, als ob Ihr Euch vorher besonders grobes Sandpapier um die Hand gewickelt habt und nun das arme Pferd abschmirkeln wollt.
Nun gut, irgendwann mag Euch dann jedes Pferd, was Ihr nun nutzen könnt, um auf ihm zu reiten und es nach Homeland zurückzubringen. Aber auch das kann durchaus schwieriger sein als man denkt, denn auf Eurem Weg nach Homeland trefft Ihr allerlei nette und weniger freundliche Tiere, denen man entweder aus dem Weg gehen sollte, oder im Fall von netten Tieren i.d.R. irgendetwas bringen muss, damit man Zugang zu neuen Teilen des Levels erhält. So freut sich das Reh über ein paar Ballen Gras, Hasen stehen total auf Möhren, Stinktiere freuen sich über eine Blume und Füchse sind über einen Stein (????) total happy.
Euer Pferd bleibt übrigens nicht die ganze Zeit so vertrauensseelig. Achtet man nicht auf seine Bedürfnisse schwindet sein Vertrauen langsam und irgendwann wird man sogar abgeworfen. Also heißt es sich öfter mal um die Bedürfnisse seines Pferdes zu kümmern.
Das Ganze zieht sich nun über insgesamt 6 Level hin, die wiederum in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Dies wären der Wald, die Prärie, Klippen und Höhlen, die Wüste, die Ranch der Viehdiebe und zuguterletzt die Flucht nach Homeland.
Bei den Soundeffekten hatten übrigens die Jungs vom deutschen Vorzeige-Programmierteam Factor 5 die Hände im Spiel. Wie Ihr aber weiter oben schon lesen konntet, hat man sich hier nicht wirklich Mühe gegeben. Das gleiche gilt für die Musik in den Levels, die innerhalb kürzester Zeit zu nerven anfängt. Vielleicht liegt es ja daran, dass man teilweise glaubt sich immer wieder eine etwa 5 Sekunden lange Schleife anzuhören.
Die Grafik ist ebenfalls unteres GBA-Niveau und wäre auch auf dem guten alten Game Gear schon vor 10 Jahren möglich gewesen. Ihr übriges tut die Steuerung hinzu, die stellenweise arg hackelig ist und dann wirklich nervt. Ist ja auch nicht schön, wenn man es aufgrund der schlechten Steuerung z.B. nur unter Anstrengung schafft, eine Passage zu durchreiten, die eigentlich mindestens doppelt so breit wie das Sprite ist und kein Hindernis sein dürfte.
Ansonsten wäre noch das Passwortsystem zu erwähnen, mit dessen Hilfe Ihr jederzeit wieder im zuletzt gespielten Level einsteigen könnt. Hitverdächtig ist hier die Länge des Passwortes. Dieses ist sage und schreibe 14-stellig!!!
Ansonsten bleibt zu sagen, dass die Spielidee hinter Spirit: Der wilde Mustang durchaus ihren Reiz hat, aber schlecht umgesetzt wurde. Ab und zu ein Pferd füttern, ihm etwas vorträllern und für allerlei Tiere durch Level rennen und Futter suchen reicht eben nicht, um langfristig zu motivieren. Man hätte so viel mehr aus dem Spielprinzip herausholen können. Schade!
Zum Schluß noch ein kleiner Auszug aus der Anleitung, der bei uns für Schmunzeln sorgte: „Achtung: Wilde Pferde sind gefährliche Tiere. Selbst zahmen Pferden sollte man sich nicht ohne erfahrene Aufseher nähern. Zähmtechniken, die im Spiel vorkommen, sollten nicht in der Realität angewendet werden.“ Wenigstens das haben wir gelernt ;-)

Spielspaß: 47 %

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Mit "Spirit: Stallion of the Cimarron" hat THQ nun schon das Spiel zum kommenden gleichnamigen Kinofilm aus dem Hause Dreamworks angekündigt. "Spirit: Stallion of the Cimarron" wird ein weiterer komplett am Computer entstandener Film im Stile von "Toy Story". Hauptcharakter ist dieses mal ein Pferd. Im Spiel, das sich inhaltlich stark an den Film anlehnen soll, spielt Ihr einen Indianer. Eure Aufgabe ist es dabei, Euer Pferd richtig zu versorgen, auszureiten und was man noch so mit Pferden macht  damit diese glücklich und zufrieden sind....Tamagotchi läßt also grüßen.