Nachdem Sam Fischer bereits vor
geraumer Zeit über Nintendo´s DS schlich, ist es nun soweit und Ubi´s
Super-Agent gibt nun auch auf der PSP seinen Einstand – und zwar mit
Splinter Cell. Essentials.
Die Story setzt direkt am Ende von Splinter Cell_ Double Agent an und
nimmt den Spieler mit in die Zeit vor dem ersten Splinter Cell Teil,
als Sam Fisher noch ein Navy Seal war. Hier wird Sam Fischer als einer
der meist gesuchten Verbrecher der USA verfolgt. Warum, das erfahrt
ihr im Laufe des Spieles...
Wie von den großen Konsolen bekannt, erwartet euch nun auch auf der
PSP ein typisches Splinter Cell Spiel in dem ihr verschiedene Aufträge
erfüllen müsst, und möglichst ungesehen bleiben solltet. Also, immer
schön im Dunkeln, schleichen, jede Deckung nutzen und unerwartet aus
dem nichts zuschlagen!
Als erstes erwartet den Spieler eine Art Übungsmission, die das
Tutorial darstellt. Da die Steuerungsmöglichkeiten sehr vielfältig
sind, ist dieses auch nötig. Splinter Cell Einsteiger werden sicher
trotz des Tutorials sogar einige Zeit länger benötigen, bis die
Steuerung in Fleisch und Blut übergeht. Nur Übung macht hier den
Meister. Wer Splinter Cell bereits von den großen Konsolen kennt wird
auf der PSP vor allem den zweiten Analog-Stick vermissen. Dies
bedeutet nämlich, dass man zum nachjustieren der Kamera jedes Mal
stehen bleiben muss. Auf der PSP wird die Kamera nämlich bei
gedrückten Kreisbutton mit dem Analog-Knubbel ausgerichtet. Dies ist
wirklich suboptimal gelöst und führt leider gerne dazu, dass man
aufgrund unpassender Kameraperspektive wichtige Objekte nicht schnell
genug sieht.
Von diesem Manko abgesehen machen die Missionen selber wirklich Spaß
und bieten genug Abwechslung. Typisch Splinter Cell kann man mit
losrennen und Aktionen Marke Brechstange keinen Blumentopf gewinnen, sondern jeder Schritt sollte sorgfältig überlegt sein.
Hektiker lassen also lieber die Finger von diesem Titel.
Die Grafik im Spiel ist gut, kommt aber keineswegs an die Versionen
für die großen Konsolen heran. Hier muss man Abstriche in Kauf nehmen.
Was allerdings im Bereich Grafik viel ärgerlicher ist, ist, dass das
gesamte Spiel sehr dunkel ausgefallen ist. Das bedeutet, dass Splinter
Cell unterwegs nahezu unspielbar ist, da man kaum etwas erkennt, außer
vielleicht seinem eigenen Gesicht und der Sonne, die sich im
PSP-Hochglanzdisplay spiegeln. Da passt das Spiel nicht dem Konzept
einer tragbaren Konsole überein, denn wenn man ein PSP Spiel nur in
lichtarmen Räumen (i.d.R. zu Hause) spielen kann, kann man sich das
Spiel ja auch gleich für die PS2 kaufen.
An der Grafik wären weiterhin regelmäßig vorkommende Grafikfehler zu
bemängeln, die in diesem Umfang eigentlich nicht sein sollten.
Der Sound bewegt sich hingegen auf befriedigendem Niveau und
vermittelt gut die Grundstimmung des Spieles. Einen Soundtrack im
Spiel gibt es nicht, hier begnügt man sich mit Geräuschen und
Soundeffekten.
Wer einen Freund mit PSP besitzt hat übrigens die Möglichkeit
gegeneinander unterhaltsame Death-Matches im Multiplayer-Modus zu veranstalten.
Das Spiel wurde übrigens komplett eingedeutscht.
Fazit: Splinter Cell: Essentials ist ein gutes PSP-Spiel, dass sich
Genre-Fans mit PSP nicht entgehen lassen sollten, vorausgesetzt man
besitzt das Spiel nicht schon für die großen Konsolen. Aufgrund
technischer Schwächen gibt es leider Abzüge bei der Wertung und
aufgrund der permanenten Dunkelheit im Spiel ist dieses auch nur
bedingt für eine tragbare Spielkonsole geeignet.
Spielspaß: 73%
Unser Preview:
Wahrscheinlich am 31. März
erscheint Sam Fisher´s nächster Einsatz namens Splinter Cell
Essentials für das ihr hier schon einmal erste Bilder anschauen könnt.
Spielerisch wird sich der Titel am klassischen Splinter Cell Gameplay
orientieren. rw 02.01.06
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