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Splinter Cell

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Nun ist es so weit und Geheimagent Sam Fisher darf nun auch schon durch ein GBA-Splinter Cell schleichen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob Splinter Cell für die Hosentasche an die Qualität der großen Brüder herankommt oder ob man nur ein einfaches GBA-Spielchen um einen großen Namen herumgebastelt hat. Diese und viele andere Fragen wollen wir nun versuchen zu beantworten.

Aber zu allererst ein paar Wörtchen zur Story für all diejenigen, die bisher nicht mit Splinter Cell in Berührung gekommen sind.
Hauptfigur des Spieles ist der Agent Sam Fisher, welcher seinerseits Mitglied der Spezial-Einheit Third Echelon ist, die wiederum dem amerikanischen Geheimdienst NSA unterstellt ist.
Dieser hat nun die Aufgabe zwei andere, leider in Georgien vermisste, CIA-Agenten wieder ausfindig zu machen und in die ganze Sache etwas Licht zu bringen, sprich, die Umstände des Verschwindens der beiden Agenten zu klären. Da Sam Fisher´s Existenz streng geheim ist, muss Sam auch noch darauf achten, dass er unentdeckt bleibt und keine Zeugen zurückbleiben, die von der Existenz von Sam Fisher erfahren haben.
Dazu steht Sam eine entsprechend professionelle Ausrüstung zur Verfügung, die ihm beim Erreichen seiner Mission helfen soll. Dazu gehören z.B. ein Nachtsichtgerät, dass es ihm erlaubt auch in totaler Dunkelheit noch zu sehen, eine Haftkamera, mit welcher man die nähere Umgebung sondieren und Überwachungskameras ausfindig machen kann, sowie interessante Waffen, wie eine Betäubungspistole, Rauchgranaten sowie ein Scharfschützengewehr, welches ihm allerdings nur in einigen wenigen Spielabschnitten zur Verfügung steht.
Außerdem ist Sam fit wie ein Turnschuh. Er kann schleichen, kriechen, sich durch die Gegend hangeln, rennen und springen. Falls er doch einmal einem Gegner zu nahe kommt, setzt Sam seine Fäuste ein. Am liebsten schlägt er von hinten auf Gegner ein, so dass diese gar nicht raffen, was ihnen geschieht und sich ohne Gegenwehr ins Land der Träume verabschieden.

Nun aber zum Spiel selber. Die ganze Sache wird euch in deutsch präsentiert und dank Batterie kann man bis zu 3 Spielstände anlegen und jederzeit ohne große Umstände wieder von vorne mit spielen beginnen. Die Optionen bieten euch nur unwichtige Einstellungsmöglichkeiten (Soundeffekte, Musik, Credits). Ansonsten gibt es nur den Menüpunkt Spiel starten. Ein Multiplayer-Modus ist also nicht vorhanden.

Sobald man sich dann im eigentlichen Spiel befindet fällt einem als erstes auf, dass wir es bei der GBA-Version mit einer 2D-Version zu tun haben, die stark an ein Action-Jump´n Run erinnert und nach einigem Spielen diese Vermutung größtenteils auch bestätigt. Zwar ist das Spiel „nur“ in 2D, aber dafür hat man sich in Sachen Grafik wirklich Mühe gegeben. Diese brauch sich nämlich vor so ziemlich keinem anderem GBA-Titel verstecken und glänzt mit großem Detailreichtum und einer guten Farbwahl. Gleiches gilt auch für die Animationen, die mit zahlreichen Animationsphasen und somit weichen Bewegungen der Charaktere zu begeistern wissen.
Die Musik ist auch ganz gut und passt gut zur Stimmung des Spieles.
Und wo wir gerade mal bei den technischen Aspekten des Spieles sind, soll auch gleich noch gesagt werden, dass die Steuerung ebenfalls vorbildlich gelungen und schön exakt ist und Sam somit immer macht was er machen soll. Intuitiv ist sie auch noch und lässt sich sehr schnell erlernen. Das einzige was mich kurz vor ein Problem stellte war die Frage „Wie kann ich rennen?“. Aber ein Blick in die ansonsten nicht so pralle Anleitung beantwortete diese. Eigentlich wäre es ja die Aufgabe des Tutorials solche Fragen zu lösen…

Insgesamt haben wir nun 9 Level vor uns, die Sam unentdeckt durchqueren muss. Wer will darf davor eine Trainingsmission absolvieren, die in das Spiel und vor allem die Steuerung einführen soll. Was wir hier allerdings zu bemängeln haben, sind die fehlenden schriftlichen Erklärungen zur Steuerung oder zum überwinden von Hindernissen, wie es für ein Tutorial eigentlich üblich ist. Stattdessen wird dies dem Spieler nach dem Motto „probieren geht über studieren“ überlassen. Sowas kann man sich sparen. Da wäre ein richtiger Level mehr angebrachter gewesen. Denn 9 Level sind nicht allzu viel. Wer einen GameCube und Splinter Cell für diesen ebenfalls sein eigen nennt oder Freunde mit diesem Equipment hat, hat es da besser, denn diese Konstellation ermöglicht es, in der GBA-Version weitere 5 Level freizuschalten und den GBA bei der GC-Version als Tracker zu benutzen. Allerdings wird dies auf einen ziemlich großen Teil der GBA-Splinter Cell Käufer wohl eher nicht zutreffen…. :-/
Die einzelnen Missionen laufen dabei nach folgendem Schema ab: Man bekommt ein Missionsziel und schleicht sich nun durch die Abschnitte. Dabei ist es wichtig, nicht von Gegnern gesehen zu werden, da diese sonst einen Alarm auslösen, der, wird er nicht rechtzeitig von Sam wieder ausgeschalten, zum Misserfolg der Mission führt und für den Spieler bedeutet, dass er den aktuellen Abschnitt noch mal in Angriff nehmen darf.
Dies darf man dann aber dafür so oft versuchen wie man will…bzw. bis man den Level erfolgreich absolviert hat. Rücksetzpunkte gibt es, aber trotzdem kann es manchmal etwas nervig werden, wenn man einen Level allzu oft wiederholen darf. Und das passiert dann doch des öfteren. Manche Gegner schlagen auch nicht sofort Alarm, wenn sie Sam erblicken, dafür muss er sie dann doch lieber unschädlich machen, bevor diesen dies gelingt…
Ab und zu ist auch mal ein Safe oder eine Tür zu öffnen, welches in Form einen kleinen Mini-Games passiert.
Zusammenfassend kann man aber auf jeden Fall behaupten, dass Ubi Soft es sehr gut gelungen ist, das Stealth-Element in Splinter Cell erfolgreich in die GBA-Version zu integrieren. Die ganze Sache macht soweit Spaß und die grauen Zellen des Spielers werden auch gefordert. Denn mit schnell schnell ist bei Splinter Cell nix, da muss man schon etwas überlegter vorgehen, wenn man Erfolg haben will. Das Ganze erinnert übrigens ziemlich stark an die Stealth-Level in Bruce Lee für den GBA.
Zur Abwechslung gibt es dann noch Missionen, in denen man sein Scharfschützengewehr einsetzen darf oder Fotos geschossen werden müssen. Silent Scope lässt bei diesen Missionen grüßen…
 

Fazit: Mit Splinter Cell hat es Ubi Soft geschafft eine ganz passable Hosentasche Versionen der großen Konsolenbrüder des Spieles auf die Beine zu stellen.
Technisch gibt es nichts auszusetzen uns dank des Stealth-Elementes und der Scharfschützen und Foto-Missionen hebt sich das Spiel etwas vom Einheitsbrei anderer Action Jump´n Runs ab. Das Spiel fängt zwar an etwas zu nerven, wenn man allzu oft einen Abschnitt in Angriff nehmen muss, weil man entdeckt wurde, aber ansonsten macht es schon Spaß. Für alle die kein Splinter Cell für den GameCube und einen GameCube zum freischalten der 5 Bonus-Level zur Hand haben ist der Umfang des Spieles etwas zu gering ausgefallen. Splinter Cell Fans können zugreifen.

Spielspaß: 73 %

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Unser Preview: Der XBOX-Hit Splinter Cell erscheint nun auch für den GBA. Leider können wir euch derzeit nur ein paar erste Screenshots  und erste Infos zum GameCube-GBA Link bieten.
Zum Linkmodus veröffentlichte Ubi Soft folgende Meldung: “Once connected to the Nintendo GameCube, the Game Boy Advance can function as a remote extension for Sam's OPSAT (allowing Sam to view his surroundings on a radar-like mini-map) and providing him remote control of computers and weapons, including the wall mine. Furthermore, the connected systems allow gamers to take advantage of a brand new weapon exclusive to the Nintendo GameCube, the sticky bomb! Playing through the Nintendo GameCube version will unlock five exclusive levels on the Game Boy Advance version.” rw 06.12.02