Die Jungs von
Empire präsentieren uns mit Starsky & Hutch nun ein Spiel zu einer
höchstens noch von Kabel 1 bekannten Uralt-Ami-Polizeiserie aus den
70ern. Eben genannte Starsky & Hutch sind 2 Polizisten der etwas anderen
Art, die mit einem ziemlich lässigen Stil auf Verbrecherjagd gehen. Und
zwar vorzugsweise mit ihrem besonders coolem „Betriebswagen“, dem „Gran
Torina“. Genau dieses Fahrzeug steht eigentlich im Rampenlicht dieses
Spieles, denn das Spiel besteht darin, mit diesem Auto durch die Straßen
von Bay City zu heizen und Verbrecher zu jagen. Dabei gibt es die
verschiedensten Aufgaben zu erfüllen. Anfangs sind diese noch von der
simplen Art alá „Begebe dich dorthin“ oder „verfolge dieses Auto“. Mit
der Zeit werden die Aufgaben, die Starsky & Hutch zu erfüllen haben,
allerdings dann doch vielfältiger. Man muss per U-Bahn flüchtende
Ganoven schnappen, bevor diese per U-Bahn abhauen und erst ein paar
Stationen weiter wieder auftauchen, man muss Tankstellen vor wütenden
Rowdys beschützen, bis Verstärkung eintrifft, andere Autos verfolgen und
mit Hilfe der auf der R-Taste eingebauten Knarre und ein paar
Autorempeleien zu Schrott verarbeiten und so weiter und so fort. Das
Ganze erinnert vom Spielprinzip her an GTA mit einer Prise Crazy Taxi
und geschieht unter strikter Missachtung aller Verkehrsregeln.
Hauptkern des Spieles ist dabei der in mehrere Episoden unterteilte
Story-Modus, in welchem man durch die einzelnen Missionen fährt und
zwischen diesen in deutscher Sprache in Sachen Story auf dem laufenden
gehalten wird. Weiterhin existieren noch eine ganze Hand voll weiterer,
allerdings kleiner, Spielmodi, zu welchen ich später noch ein paar Worte
sagen werde.
Das Spielgeschehen wird dabei in 3rd Person Perspektive dargestellt,
sprich man sieht das Auto immer von hinten oben. Damit man sich nicht in
der Stadt verirrt gibt es einen kleinen Radar und die Möglichkeit,
jederzeit einen Stadtplan einzublenden, auf welchem der aktuelle
Standpunkt und das Ziel der Fahrt eingezeichnet sind. Weitere Anzeigen
geben Auskunft über über den Zustand des eigenen Autos bzw. des Gegners,
die verbleibende Zeit oder den Munitionsvorrat. Wer will kann per
L-Taste auch in den Rückspiegel schauen und dank diesem auch auf
Verfolger hinter sich ballern.
Leider ist die grafische Darstellung nicht gerade sehr detailliert bzw.
arg pixelig ausgefallen, so dass dies die Orientierung nicht gerade
fördert und der Stadtplan unverzichtbares Werkzeug wird. Erst nach
einiger Beschäftigung mit dem Spiel muss man diesen nicht mehr an jeder
zweiten Kreuzung aufrufen, um nicht falsch zu fahren. Die Farbwahl ist
auch ein klein wenig eintönig ausgefallen. Zusammenfassend ist Starsky &
Hutch zwar keine Konkurrenz für V-Rally, Top Gear Rally und Co., spielt
aber dank Polygonbasierten Gebäuden zumindest in der oberen Mittelklasse
mit.
Anfangs ist es absolut kein Problem die gestellten Aufgaben, trotz der
relativ schwammigen Steuerung, zu erfüllen und man wundert sich schon,
warum ein so niedriger Schwierigkeitsgrad gewählt wurde. Dies ändert
sich aber spätestens nach 4-5 Missionen (von insgesamt guten 2 Dutzend
Missionen) dann doch und der Schwierigkeitsgrad steigt spürbar an. Zum
Glück stellt sich dann auch der „Einmal versuch ich es noch“ Effekt ein
und der Spielspaß steigt daher dann im Laufe des Spieles auch deutlich
an. Später im Spiel wird man dann sogar richtig gefordert … manchmal
sogar etwa zu sehr für meinen Geschmack (leichte Frustgefahr).
Neben dem Storymodus bietet Starsky & Hutch noch 6 weitere Spielmodi,
die für ausreichend Kurzweil sorgen sollen. Dies wären
„Vergnügungsfahrt“ ( man kann die Stadt frei erkunden, ohne Missionen
erfüllen zu müssen), "Assjagd" (verfolge ein flüchtendes Auto und
beschädige dies möglichst stark), "Hühnerjagd" (man muss möglichst viele
Hühner einsammeln), "Downtown Abenteuer" (Rennen gegen 3 andere
Fahrzeuge), "Überlebenskunst" (man muss 2 Bombern so lange wie möglich
ausweichen und "Donut Sause" (man muss alle Donuts innerhalb der
vorgegebenen Zeit einsammeln. Diese Spielmodi, die eher den Charakter
von Mini-Spielen haben sind bis auf die ersten beiden nicht sofort
spielbar, sondern müssen erst freigeschalten werden, indem man im
Story-Modus bestimmte Episoden schafft. Diese Spiele sind eigentlich
ziemlich gut gelungen und am besten für das schnelle Spiel zwischendurch
in der U-Bahn oder Bus geeignet.
In sämtliche Spielmodi wird das Geschehen von typischer 70er Jahre
Disco-Mugge begleitet, welche es wirklich super schafft, das
entsprechende Flair dieser Zeit und der Serie rüber zu bringen. Die
Soundeffekte sind auch ganz passabel und bieten knackige
Motorengeräusche und quietschende Reifen.
Was gibt es noch zu berichten? Genau, da wäre noch die eingebaute
Batterie mit insgesamt 4 möglichen Speicherslots zu erwähnen und dass
das Spiel komplett in Deutsch ist, dürfte den ein oder anderen auch
interessieren. Einen Multiplayer-Modus wird man hingegen vergebens
suchen. Ach ja, außerdem kann man auch weitere Fahrzeuge freispielen.
Fazit: Starsky & Hutch ist eigentlich gar nicht so schlecht. Wenn man
dem Spiel noch eine bessere Steuerung und übersichtlichere und bessere
Grafik geboten hätte, würde einer Wertung jenseits der 80% nichts mehr
im Wege stehen. Wer einen actionlastigen Racer im Stile eines GTA sucht,
kann trotzdem mit einem Kauf liebäugeln, denn schlecht ist das Spiel
nicht und bietet durchaus eine ganze Weile entsprechenden Spielspaß.
Alle anderen spielen erstmal im Geschäft Probe.
Spielspaß: 73%
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Unser Preview: Hier nun ein paar
erste Screenshots zum kommenden Starsky & Hutch.Das Ganze scheint sich
spielerisch ein bisschen an Crazy Taxi zu orientieren. Technisch scheint
man sich auch Mühe zu geben, denn das Spiel präsentiert sich immerhin
komplett auf Polygon-Basis. rw 15.06.03
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