Einige Monate Monate nachdem Ubi
Soft 187 Ride or Die für die großen Heimkonsolen veröffentlicht hat,
folgt nun auch die PSP-Version mit neuem Namen: Street Riders.
Trotz des neuen Namens hat sich am Spiel selber nichts geändert. Uns
erwartet also eine Mixtur aus Renn- und Ballerspiel im L.A.
Gangster-Gang Outfit. Wir sind also auf den Straßen von L.A. mit
unserem Auto unterwegs und müssen die verschiedensten Missionen
erfüllen, die uns unser Boss aufgegeben hat. Das sieht dann meist so
aus, dass wir an einer Art Autorennen teilnehmen, bei dem allerdings
auch Waffen zum Einsatz kommen mit denen wir während der Fahrt fleißig
unsere Gegner beballern, um diese auf diesem Wege zum Ausscheiden aus
dem Rennen zu bewegen. Insgesamt stehen uns im Laufe des Spielers
immerhin 14 Waffen zur Verfügung. Standartmäßig haben wir aber leider
nur eine mickrige Pistole, die höchstens dafür gut ist, um beim Gegner
für ein paar Lackkratzer zu sorgen. Zum Glück liegen ja aber deutlich
durchschlagskräftigere Waffen und Munition auf der Straße rum (???),
die man schleunigst einsammeln sollte. Per L oder R-Taste kann dann
aus dem Wagen heraus nach vorne oder hinten geballert werden.
In den einzelnen Missionen ist logischerweise immer ein Missionsziel
zu erfüllen. Dieses kann z.B. sein, dass man als Erster im Ziel sein
muss und keine Runde als letzter beenden darf, dass man mehr Gegner
abballern muss als der Hauptkonkurrent, oder man darf im Rennen nur
Minen als Waffe einsetzen, muss ein anderes Fahrzeug beschützen oder
wir treten in einer Art Arena gegen die Gegner in einem Death-Match
an.
Bei der Bedienung des Spieles wird wieder einmal klar, dass Männer
nicht multitasking-fähig sind. Irgendwie ist man auch nach längerem
Üben nicht 100%ig in der Lage gleichzeitig das Tempo, die Lenkung und
das Ballern zu koordinieren. Tja, vielleicht ist Street Riders ja für
Mädchen konzipiert. Aber Spaß beiseite, ein bissl überfordert ist man
zwar manchmal, aber zum Glück hat dies keinen sonderlich nennenswerten
Einfluß auf den Erfolg. Etwas weniger schön ist dagegen, dass es recht
lange dauert, bis unser Beifahrer mal seine Waffe gewechselt hat,
nachdem ein eine ordentliche ergattert oder sein Magazin leergeballert
hat. Bis er soweit ist, hat sich manchmal die beste Chance bereits
wieder erledigt.
Zur Grafik und Steuerung. Grafisch ist Street Riders ganz nett, kommt
aber leider nicht an die Qualität „richtiger“ Rennspiele heran (unsere
Screenshots sind besser als die Realität). Wer
schon mal Burnout auf der PSP gespielt hat, wird für Street Riders nur
ein müdes Lächeln übrig haben. Ansonsten fehlt es den Strecken leider
etwas an Abwechslung und auch das Streckendesign ist lediglich
durchschnittlich. Eines wird aber sicherlich jedem Street Riders
Spieler auffallen: das Mädel das immer die Rennen startet, gehört
definitiv zu den hässlichsten ihrer Zunft. Wie konnte man der armen
Frau nur so einen giraffenmäßig langen und deformierten Hals
verpassen???
Die Steuerung unserer Autos ist recht simpel ausgefallen, aber für die
Zwecke des Spieles soweit OK, da man sich ja nicht nur aufs fahren
konzentrieren kann, sondern ja auch noch mit ballern beansprucht wird.
So gesehen ist die Steuerung in Ordnung.
Musikalisch wird man von einem zum Spiel thematisch passenden Hip Hop
Soundtrack beschallt, der ganz OK ist. Nix was man tagelang anhören
will, aber der Sound hält sich dezent im Hintergrund und wird meist
sowieso von den Geräuschen unserer Kanone überlagert.
Im Multiplayer-Modus erwartet uns übrigens ein Koop-Modus, bei welchem
der eine Spieler die Lenkung des Wagens und der andere Spieler die
Benutzung der Waffen übernimmt. Dieser Modus dürfte definitiv den
größten Spielspaß auf der ganzen UMD bieten. Aber leider wird hierfür
bei jedem Spieler eine Street Riders UMD benötigt, so dass wohl nur
die wenigsten in den Genuss des Kooperativ-Modus kommen werden.
Fazit: Street Riders schafft es auch auf der PSP leider nicht in die
vorderste Reihe des Rennspiel-Genre. Wer auf actionhaltige Rennspiele
steht, dem wird hier sicherlich ein Titel geboten, der sich deutlich
von der Masse der Rennspiele abhebt. Auf Dauer kann das Spiel aber
nicht überzeugen, da sich die Aufgabenstellungen dann doch immer
wieder wiederholen. Für das kurze Spielchen zwischendurch ist Street
Riders deutlich besser geeignet. Die Story hinter Street Riders ist
leider auch nicht das gelbe vom Ei, denn hier wird Kriminalität doch
recht deutlich glorifiziert, was eigentlich nicht sein muss. Naja,
aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ansonsten ein gutes
Spiel für zwischendurch, aber kein Knaller.
Spielspaß: 75%
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