Nachdem Tony Hawks
Pro Skater 2 schon zu Beginn der Game Boy Advance Ära für Furore sorgte,
wird jetzt mit dem dritten Teil der Skater Saga noch einmal mächtig
nachgelegt.
Es stehen diesmal 13 Skate Profis + ein Skater, den man nach eigenen
Vorstellungen anziehen und ausstatten kann, zur Verfügung.
Außerdem kann man sich in 6 riesigen Skate Parks austoben. Unter anderem
kann man in einer Gießerei, in Los Angeles und in Tokyo um Punkte und
Extras skaten. Weiterhin gibt es noch einen versteckten Level, der erst
noch frei gespielt werden muss, der es, soviel sei verraten, aber
besonders in sich hat!
Wie gesagt, die Levels sind riesengroß und man braucht eine Weile um
sich darin zurechtzufinden. Im Karriere Modus muss man in jedem Level
bestimmte Ziele erreichen, doch im Gegensatz zum zweiten Teil reicht es
hier nicht, nur bestimmte Punktzahlen und das altbekannte S-K-A-T-E zu
sammeln, nein man muss bei THPS 3 auch schon fast rollenspielähnliche
Aufgaben bewältigen. Man muss zum Beispiel einem Mann, ein Beil bringen
und einem Säufer etwas zu essen. Aber auch spezielle Tricks werden an
bestimmten Stellen gefordert, wer also nur auf den Tasten herumdrückt
und keine Ahnung hat was für einen Trick er ausführt, kommt hier nicht
weiter. Glücklicherweise bietet THPS 3 für solche Fälle, unter der
PAUSEN-Option Tricks ansehen, die Möglichkeit die Tastenkombinationen
für die jeweiligen Tricks nachzuschauen, so dass man auch als
Nicht-Skater die Möglichkeit hat, alle Aufgaben zu lösen.
Die Steuerung des Skaters ist sehr intuitiv und man beherrscht ihn schon
nach wenigen Minuten sehr gut, die Tricks gehen auch sehr gut von der
Hand. Selbst für Spieler, die eines der THPS Spiele bisher nur auf der
Playstation, Dreamcast oder PC gespielt haben, fühlen sich sofort
heimisch.
Grafisch ist bei THPS 3 auf dem Gameboy Advance die Hölle los, da fahren
andere Skater in den Arenen herum, in der Gießerei gehen die
Angestellten ihrer Arbeit nach, in der Vorstadt steht ein Mann am
Barbecue Grill und es fahren Autos auf der Straße. THPS 3 ist ein wahrer
Augenschmaus, durch die vielen bewegten Objekte bildet sich eine sehr
lebendige Atmosphäre. Die Grafik ist weiterhin sehr detailliert und
farbenfroh, wenn man zum Beispiel über den Rasen skatet kann man hinter
dem Skater aufgewirbelte Grashalme fliegen sehen.
Besonders hervorzuheben ist noch die superbe Animation der Skater, die
sehr lebensecht in Szene gesetzt wurden.
Einziger Kritikpunkt an der Grafik ist die manchmal sehr schwer zu
erkennende Höhenstufe, auf der man sich gerade befindet. Oftmals sieht
es so aus, als würden Streckenteile auf gleicher Ebene liegen, oft
liegen dann aber doch Höhenunterschiede dazwischen. Allerdings wirk sie
dies nicht allzu sehr auf die Spielbarkeit auf, da man die heiklen
Stellen nach einigen Durchgängen sowieso kennt und weiß wo man sich
befindet.
Der Sound und besonders die Musik sind sehr gut gelungen und stehen den
Heimkonsolenfassungen kaum nach. Man kann natürlich auf dem Game Boy
Advance keine kompletten Songs mit Gesang hören, aber die Melodien
wurden sehr gut eingefangen und unterstützen das Skaterfeeling
nachhaltig. Auch die Soundeffekte sind sehr gut gelungen, man hört zum
Beispiel sofort, ob man gerade auf einem Geländer oder einer Rampe
grindet.
Zu den üblichen Modi wie Karriere, Einzelsession und Skat for Fun gibt
es jetzt auch einen Mehrspielermodus. Zum einen kann man bis zu viert an
einem GBA spielen, dabei handelt es sich um den so genannten Hot Seat
Modus, der erste Skater legt vor und der nächste muss versuchen die
vorgegebene Punktzahl zu schlagen. Dies ist zwar nicht der beste
Multiplayer Mode, aber an einem einzigen GBA die beste Lösung.
Es gibt aber auch noch 5 weitere Mehrspielermodi, für die allerdings
dann bis zu vier GBA mit jeweils einem THPS 3 Modul benötigt werden. Zu
diesen Modi zählt auch der überaus spaßige Lord of the Boards Modus.
Hier besteht die Aufgabe darin, eine Krone zu finden und für einen
bestimmten Zeitraum aufzubehalten, ohne dass sie die Mitspieler
bekommen.
Wie gehabt werden alle Statistiken und Spielereigenschaften auf einer
Batterie im Modul gespeichert. Die sehr informative Anleitung und die
Texte im Spiel sind komplett in Deutsch gehalten, sodass es nicht zu
Ungereimtheiten kommen kann.
Fazit: Wer sich auch nur ein Fünkchen für das Skaten interessiert und
einen Game Boy Advance sein eigen nennt, sollte hier bedenkenlos
zugreifen. Für unterwegs gibt es derzeit kein besseres Funsport Spiel
als Tony Hawk’s Pro Skater 3.
Spielspaß: 85 %
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Hier geht´s zum
Test der GameCube Version auf cubefever.de
Unser Preview: Hier nun die
ersten Bilder zu Tony Hawk 3, das im Frühjahr 2002 in den Läden stehen
wird.
Und das Spiel scheint die Erwartungen, die in es gesetzt werden zu
erfüllen! Das gleiche Team (Vicarious Visions), das schon für den
zweiten Teil auf dem GBA verantwortlich war, werkelt nun auch an diesem,
grafisch schon sehr eindrucksvollen Nachfolger. Die GBA Variante von
Tony Hawk 3 wird mindestens sechs der Parks der PS2 Version bieten (mit
dabei: The Foundry, Rio, Suburbia, Airport, LA, und Tokyo) und sich auch
ansonsten spielerisch stark an den großen Konsolen-Umsetzungen
orientieren. Auch mit dabei: eine Art Editor, mit dem Ihr Euren eigenen
Skater erschaffen könnt sowie ein 4-Spieler Modus.
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