Mit allerschönster Regelmäßigkeit
erscheint ein Totally Spies Spiel nach dem anderen und auch das DS
wird fleißig mitbedacht. So ist ab sofort nun auch Totally Spies 3:
Secret Agents für den DS erhältlich. Die bisherigen Veröffentlichungen
waren allesamt keine Highlights der Videospielgeschichte, aber auch
nicht wieder so schlecht und fanden wohl immer ausreichend Käufer.
Also schauen wir uns mal an, ob auch der neueste Teil diese Tradition
fortsetzt.
Schon kurz nach dem Spielstart wird klar, dass die Entwickler versucht
haben, dieses mal den Touchscreen deutlich intensiver ins Spiel
einzubinden. Aber leider ist dieser Versuch voll nach hinten
losgegangen. Aber erstmal von vorne. Das Spielprinzip der Vorganger
wurde größtenteils beibehalten. Ihr schlüpft abwechselnd in die Haut
einer der drei Geheimagentinnen und läuft und hüpft durch diverse
Level, in denen sich euch Gegner in den Weg stellen, die unbedingt
vermöbelt werden wollen. Ab und zu setzt ihr auch noch diverse Gadgets
ein, die den Agentinnen als Hilfsmittel zur Verfügung gestellt worden
sind.
Apropo Gegner vermöbeln. Hier wird nicht simpel per Knopfdruck
zugeschlagen, sondern Schläge werden ausgelöst, indem ihr auf dem
Touchscreen bestimmte Punkte im richtigem Moment antippt – ganz
ähnlich wie bei Elite Beat Agents. Allerdings musste man da ja auch im
Takt der Musik tippen. Hier wirkt das alles einfach nur total
umständlich und außerdem wird der Spieler dauernd gezwungen seinen
Blick vom eigentlichen Geschehen zu lösen und sich auf den unteren
Bildschirm zu konzentrieren. OK, eigentlich auch nicht weiter schlimm,
denn was dem Spieler auf dem oberen Bildschirm in grafischer Hinsicht
geboten wird, entspricht bestenfalls durchschnittlichem GBA-Niveau und
ist eines DS eigentlich nicht würdig. Dazu kommen noch kantige und
minimalistische Animationen.
Begleitet wird das Ganze von einem ebenso mittelprächtiger akustischer
Untermalung.
Nicht minder frustirierend ist, dass dem Spieler nahezu keine
Abwechslung geboten wird, da das Leveldesign ein Paradebeispiel an
Einfallslosigkeit ist und das Spiel im Endeffekt im Großen und Ganzen
darauf reduziert wird, dass man von Gegner zu Gegner rennt um diesen
mit dem total vergurkten Kampfsystem zu bearbeiten.
Als fast schon positiv wäre hier schon zu erwähnen, dass das Spiel
lediglich 5 Missionen umfasst und derjenige, der es tatsächlich
freiwillige bis zum Ende spielt, dieses bereits nach einer handvoll
Stunden sieht.
Fazit: Totally Spies 3 ist das misslungenste DS-Spiel welches mir
bislang in die Hände fiel. Öde Grafik, minimaler Umfang, Kaum
Abwechslung und eine total vergurkte Steuerung werden hier in einem
Spiel vereint. Selbst Hardcore-Fans der Serie lassen die Hände von
diesem Titel. Als Strafe für die Entwickler schlage ich 24 Stunden
ununterbrochenes Spielen ihres eigenen Machwerkes vor. Sorry.
Spielspaß: 38%
|



|