Mal wieder ist mit
xXx pünktlich zum Kinostart eine weitere Umsetzung eines Hollywood
Streifens für den GBA erschienen. Bisher waren diese Spiele, bis auf
eine handvoll Ausnahmen, meist eher durchschnittlich. Mal sehen wie xXx
da so abschneidet. Ziel des Spieles ist es, wie im Film, ganze Horden
von Terroristen das Handwerk zu legen und deren Massenvernichtungswaffen
unschädlich zu machen. Also stürzt ihr euch als Agent Triple X ins
Abenteuer ins Actionspiel.
Schnell merkt man, dass xXx ein actiongeladener Sidescroller ist, der
ein klein wenig an Titel wie z.B. Contra erinnert. Vor jedem Abschnitt
erhaltet ihr zuerst ein Mission-Briefing, in welchem euch mitgeteilt
wird, welchen Auftrag ihr im kommenden Level erfüllen müsst. Euer Agent
rennt mit verschiedenen Knarren, von der Pistole, über eine AK-47 bis
hin zu Granaten, bewaffnet durch die Levels und muss allerlei Gegner
plattmachen. Dabei steht ihm nur ein einziges Leben zur Verfügung.
Allerdings kann er mehrmals getroffen werden, bevor er selbiges
aushaucht und der Level wieder von vorne begonnen werden muss. Zum glück
findet sich ab und zu ein Medipack, das einsam in der Gegend rumliegt…
Praktischerweise verfügt das Modul über eine Batterie, die bis zu drei
Spielstände jeweils nach dem erfolgreichen Abschluß eines Levels
sichert. In den Levels selber gilt es diverse Schlüssel zu finden, mit
denen ihr verschlossene Abschnitte öffnen könnt und dort in der Regel
diverse Waffen, wie z.B. Missiles, entschärfen müsst. Habt ihr alle
entschärft könnt ihr den Level durch den Ausgang verlassen.
Das Ganze ist in Sachen Grafik und Musik wirklich gut aufgemacht, die
Grafik ist detailiert, gefällt sehr gut und der Soundtrack zum Spiel
sorgt für die zum Spiel passende Stimmung. Zur Auflockerung sind einige
der Levels durch wirklich gut gelungene Rennabschnitte verbunden, in
denen ihr mit eurem Motorrad das Ziel erreichen müsst. Dies sollte
geschehen bevor der Sprit zu Ende geht. Außerdem muss Triple X dabei
noch dem Verkehr ausweichen und gegnerische Motorradfahrer von der
Straße schubsen. Das Ganze erinnert sehr stark an den Klassiker Road
Rash und macht ziemlichen Spaß. Das Beste: diese Abschnitte machen
durchaus einen aufwendigen Eindruck und können später auch direkt
angewählt werden. Bis zum Level 5 machte mir xXx richtig Spaß und sorgte
für einen überdurchschnittlichen Eindruck. Danach zieht dann leider der
Schwierigkeitsgrad deutlich an, was leider etwas zu schnell für Frust
sorgt, wenn man nicht die notwendige Ausdauer mitbringt. Ab hier werden
die Levels nämlich deutlich größer und schwerer und da xXx nun mal als
Labyrinth-Suchspiel angelegt ist (man muss ja diese versteckten Missiles
finden) und die Levels, zumindest für mein Gedächtnis, dann zu groß
sind, irrt man zunehmend in den Levels herum, was damit verbunden ist,
dass man öfter Feindkontakt hat, als die eigene Energieanzeige zulässt.
Jeder Schritt ist nun genau zu überlegen. Außerdem werden die Gegner ab
hier teilweise etwas unfair, so dass es nur manchmal nur schwer möglich
ist, bestimmte Stellen ohne Treffer zu meistern.
Was hier eindeutig fehlt ist eine Automap, die für entsprechende
Orientierung gesorgt und den Spielspaß auf dem anfänglich hohen Niveau
gehalten hätte.
Leider gibt es diese nun mal nicht, so dass xXx eigentlich nur
ehrgeizigen Hardcore-Zockern empfohlen werden kann, die
frustunempfindlich sind und nichts dagegen haben einen Level auch zum
sechsten oder siebten Mal in Angriff zu nehmen. Anfänger sollten daher
lieber die Finger von diesem Spiel lassen.
Fazit: xXx ist ein technisch und inhaltlich gut gelungenes Spiel, das
leider an dem später im Spiel zu hohen Schwierigkeitsgrad krankt.
Actionfans können aber trotzdem Probe spielen.
Spielspaß: 66 %
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Unser Preview: Die Jungs von
Digital Eclipse werkeln im Augenblick am Spiel zum Film mit dem gleichen
etwas ungewöhnlichen Namen. Im Spiel übernehmt Ihr die Rolle eines
Agenten und müsst Euch durch allerlei actiongeladene Level kämpfen.
rw 22.06.02
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