Lumines ist eines der ersten PSP
Spiele gewesen, welche überhaupt für die Konsole erschien. Damals im
Januar 2005 in Japan dachte ich mir, nehme ich Ridge Racers und
Lumines zu meinem neuen PSP dazu. In Anbetracht der anderen Spiele,
die mehr oder weniger nur mit sehr guten Japanisch-Kenntnissen zu
gebrauchen waren, eine gute Mischung, wie ich fand.
Beide Spiele kurz angetestet, Lumines nach 10 Minuten wieder aus dem
PSP verbannt und die nächste Zeit nur noch Ridge Racers gezockt. Doch
die Strecken waren irgendwann freigespielt und ich besann mich auf
mein zweites Spiel. Ich gab Lumines noch eine Chance und siehe da: ich
beschäftige mich 15 Minuten mit dem Spiel und konnte die PSP für die
nächsten Stunden nicht mehr weglegen...
Lumines hatte mich in seinen Bann gezogen. Die Musik die sehr gute
Hintergrundgrafik, das gesamte Gefühl, das dieses Spiel beim spielen
erzeugt.
Aber langsam, was ist zu tun? Es fallen Quadrate mit vier Einzelteilen
von oben in die Breitbild Optik. Sobald vier gleichfarbige Einzelteile
ein Quadrat bilden, lösen sie sich auf und die darüber liegenden
Steine fallen nach. Sobald ein neues Quadrat von oben keinen Platz
mehr hat herunterzufallen, ist das Spiel vorbei. Soweit so Tetris.
Doch die Quadrate lösen sich doch nicht so einfach auf. Während des
gesamten Spiels läuft ein Balken von Links nach Rechts über den
Bildschirm. Hat man also 4 gleichfarbige Teile zusammengebastelt und
der Balken fährt darüber werden diese markiert und erst, sobald der
Balken den Rechten Bildschirmrand erreicht und wieder nach Links
springt, werden die markierten Teile abgebaut. In den ersten Stufen
ist das alles noch recht einfach zu bewältigen und man bekommt auch
öfter mal eine mehrfach Kombo zustande. Doch bald schon ändert sich
die Geschwindigkeit des Balkens als auch die der herabfallenden
Quadrate. Das sich die Geschwindigkeit von Balken und Quadraten nicht
gleichmäßig verändert, sieht man sich immer neuen Herausforderungen
gegenüber. Mit dem Timing der vorhergehenden Stufe klappt es nun nicht
mehr, da zum Beispiel die Quadrate sehr schnell herunterfallen, der
Balken sich jedoch quälend langsam bewegt. Nun ist man im Streß. Wie
soll ich noch diesen Block unterbringen, wo doch der Balken noch ein
wenig Zeit braucht bis zum Bildschirmrand um den notwendigen Platz für
den fallen Block freizuschaffen?
Die famose Musik und die Hintergrundgrafik tun ein übriges, um die
Sinne zu vernebeln. Da werden im Hintergrund psychedelische Videos
abgespielt und dazu laufen treibende Beats, die einem den Schweiß auf
die Stirn treten lassen. Wenn man dann irgendwann doch den oberen Rand
erreicht hat und es heißt Game Over, scheint man aus einer anderen
Welt zurückzukehren.
Ihr seht schon - ich bin ziemlich begeistert von Lumines.
Ein feiner Mehrspielermodus hat es auch noch auf die UMD geschafft.
Hier tritt nicht jeder Spieler auf einem eigenen Bildschirm an, sonder
die Spielfläche wird geteilt. Gelingt es einem Spieler Blöcke
abzubauen, werden sie nicht dem anderen Spieler auferlegt, sondern
sein Spielfeld wird eingeschränkt. Dies führt zu sehr lustigen
Duellen.
Weiterhin wird noch ein Puzzle Mode angeboten, der nach ein paar sehr
einfachen Formen schnell recht haarig wird.
Fazit: Lumines gehört in jede PSP-Sammlung. Die Präsentation ist für
ein Denkspiel eine Wucht. Einzig die Ladezeiten nerven ein wenig.
Puzzle Spiele müssen nicht dröge sein, Lumines zeigt, wie man aus
einer so trockenen Materie ein mitreißendes Spielerlebnis machen kann.
Was Polarium für das DS ist, das ist
Lumines für die PSP. wb 06.09.05
Spielspaß: 87%
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